Donnerstag, 25. Dezember 2014

Auf seinen Armen hl

Losung: Zuflucht ist bei dem alten Gott. 5.Mose 33,27

Lehrtext: Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14

Liebe Leserin, lieber Leser,

na sowas, ist Gott denn alt? Ist er am Ende doch der alte Mann mit dem weißen Bart über den Wolken? Das glauben leider immer noch mehr Menschen, als man glaubt! Nein, Gott ist zeitlos, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und darum heißt auch unser heutiges Losungswort in einer anderen Übersetzung: »Er, der ewige Gott, breitet seine Arme aus, um euch zu tragen und zu schützen.« Das gilt von Anbeginn der Menschheit. Ohne die ausgebreiteten Arme des ewigen Gottes, gäbe es uns nicht und auch nicht unsere Vorfahren und auch nicht das Volk der Israeliten und auch nicht alle Völker und Menschen davor. Er breitet für alle seine Geschöpfe seine Arme aus, um sie zu tragen und zu schützen. In alten Zeiten genauso wie heute. Und das tut er auch für dich und für mich.
Wie das im Einzelnen geschieht, und warum manche Menschen trotzdem in Leid und Unglück stürzen, ist eine andere Frage, die schon in unseren früheren Losungsauslegungen zur Sprache gebracht worden ist und uns auch künftig beschäftigen wird. Heute, am ersten Weihnachtsfeiertag, wollen wir uns dadurch nicht beunruhigen oder gar verunsichern lassen. Heute, so schlage ich vor, lass uns die Tageslosung in der neueren Übersetzung als das Geschenk des Tages annehmen. Heute, und nicht nur heute, darfst du dieses Wort ganz und gar auf dich selbst beziehen und sagen: »Gott breitet seine Arme aus, um mich zu tragen und zu schützen. Das hat er bisher getan. Das wird er auch weiterhin tun!« Und wenn du das zu dir selbst nicht sagen kannst oder willst, dann sage ich es dir mit diesem Text.
Bedenke, im Lehrtext ist davon die Rede, dass Gottes Herrlichkeit in seinem Sohn Jesus Christus unter uns wohnte. Und der sagt von sich: »Ich bin der gute Hirte!« Er nimmt die verlorenen Schafe auf seine Arme, um sie zu tragen und zu schützen in Freud und Leid, auch dich und mich.

Gebet: Ja, Herr, du trägst mich. Das habe ich bisher so erlebt. Du hast mich nicht nur in guten Zeiten getragen, sondern mehr noch in schlechten. Das wirst du auch künftig tun, bis du mich heimgetragen hast, wo alles begonnen hat und alles vollendet wird, bei deinem Vater und meinem Vater. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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