Losung: Die Israeliten sprachen zum HERRN: Wir haben gesündigt,
mache du es mit uns, wie's dir gefällt; nur errette uns heute! (Richter 10, Vers 15)
Lehrtext: Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes,
unseres Retters, erschien, nicht aufgrund von gerechten Taten, die wir getan
hätten, sondern weil er Erbarmen hatte mit uns, da rettete er uns. (Titus 3, 4 - 5)
Liebe
Leserinnen und Leser,
das Verhalten
der Israeliten erinnert mich ein bisschen an einen Handel: Zum wiederholten Mal
haben sich sich für die fremden Gottheiten entschieden, die in den
verschiedenen Regionen des Nahen Ostens angebetet wurden. Nun, da sie von
diesen Fremd-Völkern angegriffen werden, packt sie die nackte Angst. Sie
erinnern sich wieder an den HERRN, der sie einst aus der Ägyptischen Sklaverei
herausgeführt hat. "Mach mit uns, was du willst - nur hilf uns jetzt!
Bitte!" flehen sie Gott um Beistand an.
Und Gott?
Könnte ihnen zu Recht gekränkt und verletzt durch ihre Untreue die kalte
Schulter zuwenden und sagen: "Mit Sicherheit nicht. Ihr erntet jetzt die
Früchte, die ihr selber gesät habt. Seht, wie ihr zurecht kommt."
Warum Gott sich
immer wieder unser erbarmt und Mitleid mit uns hat? Ich weiß es nicht. Ich weiß
aber, dass ich darum persönlich sehr froh bin. Denn selbst wenn ich es wollte,
es würde mir nicht gelingen, immer nach dem Willen Gottes zu leben. Ich bin angewiesen
auf seine Vergebungsbereitschaft. Immer wieder neu.
Gebet: Danke,
HERR, dass deine Zuneigung zu uns nicht begrenzt ist. Danke, dass du nicht so
denkst wie wir. Hilf uns, diese deine Gnade und Vergebung anzunehmen als das,
was es ist: ein kostbares Geschenk, das unser menschliches Verstehen weit
übersteigt. Amen.
Gottes Segen
und liebe Grüße!
Deine / Ihre
Elfriede Bezold-Löhr
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