Dienstag, 30. Dezember 2014

Keine kalte Schulter ebl

Losung: Die Israeliten sprachen zum HERRN: Wir haben gesündigt, mache du es mit uns, wie's dir gefällt; nur errette uns heute! (Richter 10, Vers 15)

Lehrtext: Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien, nicht aufgrund von gerechten Taten, die wir getan hätten, sondern weil er Erbarmen hatte mit uns, da rettete er uns. (Titus 3, 4 - 5)

Liebe Leserinnen und Leser,

das Verhalten der Israeliten erinnert mich ein bisschen an einen Handel: Zum wiederholten Mal haben sich sich für die fremden Gottheiten entschieden, die in den verschiedenen Regionen des Nahen Ostens angebetet wurden. Nun, da sie von diesen Fremd-Völkern angegriffen werden, packt sie die nackte Angst. Sie erinnern sich wieder an den HERRN, der sie einst aus der Ägyptischen Sklaverei herausgeführt hat. "Mach mit uns, was du willst - nur hilf uns jetzt! Bitte!" flehen sie Gott um Beistand an.
Und Gott? Könnte ihnen zu Recht gekränkt und verletzt durch ihre Untreue die kalte Schulter zuwenden und sagen: "Mit Sicherheit nicht. Ihr erntet jetzt die Früchte, die ihr selber gesät habt. Seht, wie ihr zurecht kommt."

Warum Gott sich immer wieder unser erbarmt und Mitleid mit uns hat? Ich weiß es nicht. Ich weiß aber, dass ich darum persönlich sehr froh bin. Denn selbst wenn ich es wollte, es würde mir nicht gelingen, immer nach dem Willen Gottes zu leben. Ich bin angewiesen auf seine Vergebungsbereitschaft. Immer wieder neu.

Gebet: Danke, HERR, dass deine Zuneigung zu uns nicht begrenzt ist. Danke, dass du nicht so denkst wie wir. Hilf uns, diese deine Gnade und Vergebung anzunehmen als das, was es ist: ein kostbares Geschenk, das unser menschliches Verstehen weit übersteigt. Amen.

Gottes Segen und liebe Grüße!


Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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