Losung: Um deines Namens willen verwirf uns nicht! Lass den Thron
deiner Herrlichkeit nicht verspottet werden! Jeremia 14,21
Lehrtext: Der Gott aller Gnade, der euch berufen hat zu seiner ewigen
Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet,
aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1.Petrus 5,10
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
heute tauchen wir ein in ein richtiggehendes Tauziehen
zwischen Jeremia, einem Propheten, und Gott. Die beiden debattieren heftig
darüber, wie sich die Leute aus dem Volk Israel Gott gegenüber verhalten haben,
was sie dafür ‚verdient‘ haben und wie klar oder eben auch verdunkelt sie den
Willen Gottes wahrnehmen. Jeremia feilscht mit sehr menschlichen Argumenten
Gott gegenüber: „Verstoß uns jetzt nicht, es geht doch um deine Ehre! Gib den
Tempel, deinen herrlichen Thron, nicht dem Gespött (feindlicher Angreifer, EBL)
preis! Denk an den Bund, den du mit uns geschlossen hast, und brich ihn nicht!“
„Was werden denn die Leute sagen? Wie stehst du, wie stehen
wir denn jetzt vor denen da? Die lachen sich doch dumm und dämlich über uns!
Denk daran, was wir miteinander abgemacht haben, Gott!“ so würden wir heute
sagen. Und sind plötzlich in ganz vertrauten Redewendungen und Denkmustern.
Sich allein gelassen fühlen von Gott, mit ihm ‚ringen‘ um Antworten auf
Lebensfragen, um Hinweise für den weiteren Weg – das war schon immer ein Kampf
und wird auch einer bleiben. Und weil wir Menschen sind, führen wir ihn halt
mit unseren Möglichkeiten – auch Gott gegenüber.
Petrus setzt noch eines drauf mit dem heutigen Lehrtext. Er
ruft uns wieder einmal ins Gedächtnis, dass solche Kämpfe mit Gott oder auch um
unseres Glaubens willen etwas ganz Normales sind. Dass wir dafür ausgelacht
werden, ist noch das kleinere Übel. Es könnte uns auch noch mehr kosten –
im Extremfall unser Leben. Ob ich da im Glauben fest bleiben könnte? Ich wage
keine Vorhersage. Ich kann nur dafür beten, dass mein Vertrauen in Christus von
Tag zu Tag tiefer wird und dass die Zusage von Petrus auch mir persönlich gilt:
„Gott aber, von dem du so viel unverdiente Güte erfährst, hat dir durch Jesus
Christus zugesagt, dass er dich nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige
Herrlichkeit aufnimmt. Er wird dich ans Ziel bringen, dir Kraft und Stärke
geben, so dass du fest und sicher stehst.“
Gebet: Darum bitten
wir dich, Herr. Mach uns sicher, dass wir uns immer zu dir flüchten können, wie
schwierig die Umstände auch werden mögen. Bring uns ans Ziel, wo wir mit dir
zusammen sein werden. Gib uns Kraft, mach uns standhaft, sei du unser
Fundament. Amen.
Einen guten Start ins Wochenende und herzliche Grüße, wo
immer Sie diese Zeilen gerade lesen / du diese Zeilen gerade liest!
Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
PS: Am kommenden Sonntag feiern wir wieder ‚Lichtblick‘ in
Burgoberbach in der Schulaula – die ‚Lerchen‘ um 9 Uhr, die ‚Ausschläfer‘
(welche Vögel schlafen länger?) um 10.30 Uhr. Herzliche Einladung dazu J
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