Montag, 21. September 2015

Der Herr ist ein großer Gott. hl

Losung: Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen! Denn der HERR ist ein großer Gott. Psalm 95,2-3

Lehrtext: Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann - dem sei Ehre und ewige Macht! 1.Timotheus 6,15-16

Liebe Leserin, lieber Leser,

ehrlich gesagt, ich kann mir keinen Glauben vorstellen, den ich nur privat für mich hätte und mit niemandem sonst teilen würde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich am Glauben festhielte, wenn ich nie einen Gottesdienst besuchte, mir nicht von anderen Gottes Wort zusagen ließe, nie mit anderen gemeinsam Lieder sänge und mit ihnen Gott dankte und lobte. Ich brauche die Gemeinschaft, um mich meines Glaubens zu vergewissern und ihn dann auch wieder allein leben zu können. Offenbar ist es so schon immer gewesen.
Die heutige Losung war vor zweieinhalb tausend Jahren ein Aufruf, gemeinsam Gottesdienst zu feiern und sich dabei klar zu machen, dass nichts, was geschieht, Zufall ist und alles, was existiert, Gott gehört. Schon damals haben sich die Menschen gemeinsam der Macht und Größe Gottes vergewissert. Natürlich konnte man damals wie heute einfach so drauflos leben, ohne sich viel Gedanken zu machen über die Welt und sich selbst. Doch genau so kann man auch damals wie heute für alles, was ist, Gott danken »und ihn mit fröhlichen Liedern besingen«. Und man kann vor ihm im Geist oder auch buchstäblich niederknien und ihn anbeten, überwältigt von seiner Herrlichkeit und Kraft. Das ist es, was das Leben verändert, was ihm Sinn gibt, was einen Menschen erhebt, froh und glücklich macht. Seine Würde gewinnt er aus der Erkenntnis, dass er sich nicht selbst gehört, sondern seinem Schöpfer und dass er mit anderen Glaubenden zusammen sein Volk bildet. Und Lebensmut und Zuversicht erwachsen dir und mir aus dem Glauben, dass Gott sich um uns kümmert »wie ein Hirte, der seine Herde auf die Weide führt.«
Das ist der Glaube, den du dir nicht selbst backen kannst, den du von Gott durch andere Menschen geschenkt bekommst und in dem dich die Gemeinschaft mit anderen bestärkt.

Gebet: Herr, so viele möchten Macht über mich haben, über meine Gefühle, meine Gedanken, mein Geld. So viele möchten mich beeinflussen und nach ihren Interessen steuern. Jeden Tag versucht die Werbung mich zu manipulieren. Und ich wäre alledem hilflos ausgeliefert, wenn du nicht mein Herr wärst, der König der Könige, dem allein ich gehöre, dem allein ich folgen will, den allein ich ehre. Dir verdanke ich mein Leben und alles was ich bin und habe. Dich allein bete ich an. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen