Samstag, 26. März 2016

Beten über den Tellerrand hinaus hl

Losung: Ach, HERR, lass doch deine Ohren aufmerken, dass du das Gebet hörst, das ich jetzt vor dir bete Tag und Nacht für deine Knechte. Nehemia 1,6

Lehrtext: Jesus betete: Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Johannes 17,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist etwas Großes, wenn ein Mensch nicht mehr nur für sich und seine Angehörigen betet, sondern hin und wieder für das Volk Gottes oder noch besser, für alle Menschen, die Gott geschaffen hat. Die Losung sagt dazu in einer neueren Übersetzung: »Herr, verschließe deine Augen und Ohren nicht, wenn ich zu dir flehe! Tag und Nacht bete ich zu dir für deine Menschen.« Wie ist das bei dir? Denkst du beim Beten ab und zu über den Tellerrand deiner Familie und deiner Interessen hinaus? Bittest du auch mal für die Gemeinde, zu der du gehörst, für deine Nachbarn, für unser Land, für die Flüchtlinge an der Grenze zu Mazedonien, für die Terroropfer und ihre Angehörigen in Belgien, für die behinderten Kinder, für die Gefangenen in unseren Gefängnissen und die Demenzkranken in den Heimen…?
Jesus hat immer wieder für uns Menschen gebetet, gerade auch für uns, die wir uns nach ihm ‚Christen‘ nennen. So heißt es im heutigen Lehrtext: »Heiliger Vater, erhalte sie in deiner Gegenwart und in der Gemeinschaft mit dir, damit sie eins werden wie wir.« Darum bete auch ich immer wieder für mich selbst, dass ich in Gottes Gegenwart bleiben kann, dass zutrifft, was sein Name sagt: ‚Ich bin da!‘ Aber das soll nicht nur für mich gelten, sondern auch für dich, für alle, mit denen wir verbunden sind und weit darüber hinaus. Solche Gebete verbinden uns. Sie machen uns bewusst, dass wir als Kinder Gottes zusammengehören egal, welcher Konfession wir sind. Mögen wir auch nach unseren menschlichen Maßstäben und Urteilen in unseren Kirchen und Religionen getrennt sein. Für Jesus gehören wir zusammen, weil er unser aller Bruder ist und Gott unser gemeinsamer Vater. 

Gebet: Herr, lass uns nicht immer nur auf unsere Unterschiede schauen, sondern mehr auf das was uns verbindet. Und das bist du. Du erschaffst aus verschiedenen Menschen deine Familie. Dazu gehören auch solche, mit denen ich mich schwer tue und die mir fremd sind. Doch bei dir sind wir alle vereint, diejenigen, die ich liebe und die anderen auch. Amen

Herzliche Grüße und frohe Ostern!


Ihr / dein Hans Löhr 

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