Mittwoch, 16. März 2016

glasklar hl

Losung: Trachte nicht nach Bösem gegen deinen Nächsten, der arglos bei dir wohnt. Sprüche 3,29

Lehrtext: Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an jedermann. Galater 6,10

Liebe Leserin, lieber Leser,
                                                                                                                       
klare Anweisungen der Bibel. Da gibt es kein Herumgeeiere. Da weiß jeder, der Losung und Lehrtext heute liest, was dran ist. Der Nächste, der Mitmensch, der arglos bei uns im Land wohnt, ist jeder, für oder gegen den ich etwas sagen oder tun kann. Das kann ein behindertes Kind sein, eine hilfsbedürftige, alleinstehende Frau von 87 Jahren oder ein 11-jähriger muslimischer Junge, der in einer Flüchtlingsunterkunft lebt. Jeder von den dreien ist ein Gotteskind so wie du und ich. Gegen sie nach Bösem zu trachten, also schlecht über sie zu reden, sie in Misskredit zu bringen oder gar beizutragen, dass sie verschwinden sollen – das verbietet sich für einen Christen von selbst.
Im Gegenteil, der Lehrtext fordert jeden auf, der an Gott glaubt, »Gutes zu tun an jedermann«. Tatsächlich steht hier ‚jedermann‘ und nicht ‚Gutes tun nur an unseren Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten usw.‘ Jesus sagt dazu: »Wenn ihr nur diesen Menschen Gutes tut (sie liebt), was tut ihr da Besonderes? Das tun andere auch, die nicht glauben. Ihr aber sollt auch eure Feinde lieben und sie segnen. (Matthäus 5,43-48)« Das ist viel verlangt, zu viel für so viele. Aber das hat er nun mal gesagt, und daran müssen wir uns messen lassen. Oder wir wenden uns von ihm ab und machen uns einen anderen Gott: die Angst, den Egoismus, die Kaltherzigkeit und beten künftig sie an.

Gebet: Herr, du verlangst viel. Du weißt doch, dass ich mich mit allem, was fremd und unbekannt ist, erst mal schwer tue. Aber du hast so viel mehr von dir selbst verlangt. Bist ein Freund von uns Menschen geworden und hast nicht nachgelassen uns alle zu allen Zeiten und an allen Orten zu lieben, obwohl du dafür von Menschenhand hast sterben müssen. Du hast auch noch im Augenblick deines Todes deine Feinde geliebt und für sie gebetet. Lass einen Tropfen deiner Liebe auch in mein Herz fallen und heile mich von aller Menschenfurcht und Selbstsucht. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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