Losung: Lass uns
leben, so wollen wir deinen Namen anrufen. Psalm 80,19
Lehrtext: Christus
Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches
Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. 2.Timotheus
1,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
für einen, der nicht glaubt, für einen, dem Gott egal ist,
ist die stärkste Kraft und größte Macht der Tod. Auch wenn dieser Mensch sich
das nicht eingestehen will, weil er lieber nicht an den Tod denkt, hat er doch nichts,
was er ihm entgegensetzen könnte. Sein „Glaubensbekenntnis“ heißt in Wahrheit:
„Ich glaube an den Tod, den Allmächtigen, den Vernichter von Himmel und Erde
und an die Finsternis, die alles Licht wieder auslöschen wird.“ Rein
wissenschaftlich betrachtet, hat ein solcher Mensch recht. Was geworden ist,
muss auch wieder vergehen. Einmal stirbt alles ohne Ausnahme den Wärmetod (2. Hauptsatz der Thermodynamik). Einmal
zerfallen alle materiellen Dinge wieder zu Staub. Auch der Mensch.
Das sagt auch die Bibel. Doch sie sagt noch etwas anderes:
Da ist noch eine andere Kraft und Macht, die größer und stärker ist als der
Tod, die ihm nicht das letzte Wort lässt und die durch den Glauben in uns
wirksam ist. Von ihr sagt, wer glaubt: „Ich glaube an Gott den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde und an Jesus Christus unseren Herrn.“
Diese Macht, »hat dem Tod die Macht genommen« (Lehrtext). Diese Kraft hat »das Leben ans Licht
gebracht«. Das ist es, was wir an Ostern
feiern: Den Sieg des Lebens über den Tod. Den Sieg des Lichts über die
Finsternis. Den Sieg der Hoffnung über die Verzweiflung. Den Sieg des Glaubens
über das Misstrauen. Den Sieg der Liebe über die Gleichgültigkeit.
Nein, beweisen kann ich das nicht und muss ich auch nicht.
Es geht hier um mehr als um Logik und Vernunft. Es geht um das tiefe Vertrauen,
dass überm Sternenzelt ein lieber Vater wohnt (Friedrich
Schiller), der zugleich auch in dir wohnen will. Dieser Gott lässt seine
Kinder, lässt dich und mich, nicht im Stich. Er sorgt dafür, dass uns auch der
Tod von seiner Liebe nicht trennen kann, die im auferstandenen Jesus Christus ist
(Römer 8,39).
Ja, einmal müssen wir sterben, alle, ohne Ausnahme. Aber bis
dahin wollen wir den loben und preisen, der uns das zeitliche Leben geschenkt
hat und mit ihm eine Hoffnung, die hinausreicht über Sarg und Grab, hinein in
die Ewigkeit.
Für einen, der nicht glaubt, ist die stärkste Kraft und
größte Macht der Tod. Für uns aber ist es die Liebe Gottes, in der wir leben
und sterben und auferstehen. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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