Losung: Der Himmel wird wie ein Rauch vergehen und die Erde wie ein Kleid zerfallen, und die darauf wohnen, werden wie Mücken dahinsterben. Aber mein Heil bleibt ewiglich. Jesaja 51,6
Lehrtext: Jesus spricht: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Lukas 21,33
Liebe Leserin,
lieber Leser,
viele glauben, die Sterne
und mit ihnen der Himmel seien ewig. Menschen der Bibel, wie der Prophet Jesaja,
glaubten das nicht. Und auch Jesus wusste es, dem Evangelium des Lukas zufolge (Lehrtext), anders.
Auch
Naturwissenschaftler glaubten lange Zeit, dass die Himmelskörper und das
Universum ewig seien. Doch dann belehrten sie sich selbst eines Besseren. Sie
fanden heraus (Edward Hubble u.a.), dass sich
die Galaxien und Galaxienhaufen mit dem sich immer schneller ausdehnenden
Weltraum voneinander entfernen. Ähnlich wie sich Punkte voneinander entfernen, die
man auf einen Luftballon gemalt hat, den man nun aufbläst (Link für Fans der
Astrophysik). Und sie schlossen daraus, dass umgekehrt einmal alles in einem winzigen
Punkt beieinander gewesen sein muss. So kamen sie zur Theorie vom Urknall, die
bis heute am plausibelsten den Beginn des Universums und damit von allem, auch
von unserer Erde und dem Leben auf ihr, erklärt. Doch irgendwann wird es mit
allem auch wieder zu Ende sein, mit mir und dir, mit Himmel und Erde, mit Raum und Zeit. Und dann?
Die Bibel ist kein naturwissenschaftliches Lehrbuch. Sie erklärt die
Vergänglichkeit von Himmel und Erde schlicht und einfach aus der Beobachtung
und Erfahrung, dass alles, was ist, wieder vergeht. Und sie sagt, das ist der
Wille Gottes, des Ewigen, der alles geschaffen hat.
Heil trotz Unheil
Aber
sie sagt noch mehr: Das Heil Gottes für seine Menschen – und für die Schöpfung
insgesamt – bleibt ewig (Losung). Sein
Heil, das ist Frieden, Segen, Schutz und Freude. Und Jesus sagt im Lehrtext: »Meine Worte
werden nicht vergehen«; denn, so hatte Petrus erkannt, sie sind »Worte des
ewigen Lebens« (Johannes 6,68). Sie
sind gute Worte, die die gute Nachricht (Evangelium) transportieren, dass wir Menschen uns nicht
zu fürchten brauchen, nicht in diesem Leben und nicht vor dem Tod. Wir sind und
bleiben geborgen in Gottes großem Heil trotz allem irdischen Unheil, das uns
widerfahren kann. Unheil vergeht wieder. Sein Heil bleibt. Das ist uns zugesagt.
Für mich sind die beiden Bibelworte heute Fundamente, auf denen meine Hoffnung ruht, die über dieses Leben und alles Vergängliche hinausreicht. Wie das zu verstehen ist, weiß ich nicht. Wir können von der Auferstehung und vom ewigen Leben sowieso nur unzureichend in vergänglichen Bildern reden. Doch mit dieser Hoffnung lebe ich jetzt schon zuversichtlicher und fröhlicher als ohne sie. Glaube, Liebe, Hoffnung (1. Kor. 13,13), diese drei Seelenkräfte machen mich zu dem, was ich bin, ein unverlierbares Gotteskind. Und dich auch.
Gebet: Herr, du willst mir meine täglichen Sorgen
nehmen, weil du mir sagst, dass du für mich sorgst. Du nimmst mir auch die
Sorge um mein Ende. Ich bleibe ja in dir in diesem Leben und in jenem und du bleibst bei
mir mit deinem Heil. Amen
Ihr / dein Hans Löhr
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Danke für die kraftvolle Nahrung für meine Seele.
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