Samstag, 21. Dezember 2024

Blühende Dornen hl

Losung: Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Psalm 84,3

Lehrtext: Elisabeth sprach zu Maria: Wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Lukas 1,43-44

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht kennst du dieses alte Adventslied "Maria durch ein' Dornwald ging". Mich berühren in diesen Tagen sowohl seine Melodie als auch die Worte:

1 Maria durch ein Dornwald ging
Kyrie eleison
Maria durch ein Dornwald ging
Der hat in sieben Jahr'n kein Laub getragen
Jesus und Maria

Was trug Maria unter ihrem Herzen
Kyrie eleison
Ein kleines Kindlein ohne Schmerzen
Das trug Maria unter ihrem Herzen
Jesus und Maria

3 Da haben die Dornen Rosen getragen

Kyrie eleison
Als das Kindlein durch den Wald getragen
Da haben die Dornen Rosen getragen
Jesus und Maria

War das wirklich so? So verständlich diese Frage ist, so wenig passt sie zum Glauben. Er ist ja keine Rechenaufgabe. Die Geschichte, die das Lied erzählt, ist auch nicht "wahr" im landläufigen Sinn. Sie ist eine Legende. Und doch ist sie für mich auf eine tiefere Weise wahr - und vielleicht auch für dich:
Ein dornenreicher Weg

Maria ist „guter Hoffnung". Davon will sie ihrer ebenfalls schwangeren Verwandten Elisabeth erzählen (Lehrtext) und von dem Engel mit seiner unglaublichen Botschaft (Lukas 1,26-35). Also macht sie sich auf den Weg. So sagt es die Bibel. Das Lied aber sagt, dass sie dazu durch einen Wald aus Dornen muss.

Sieben Jahre hat dieser Dornwald kein Laub mehr getragen, sieben – eine magische Zahl. Doch nun hat sich die Zeit erfüllt. Der Wald verwandelt sich. Denn Maria geht mit dem Jesus-Kind "unter ihrem Herzen" hindurch, durch den Dornwald der Verletzungen und Kränkungen, der Leiden und Ängste, der Einsamkeit und der Trauer. Sie trägt ihr Kind mit Freuden, "ohne Schmerzen", denn es ist der Heiland der Welt, der Retter der Hilflosen und Verlorenen, dein und mein Erlöser. So hat es der Engel gesagt. So hat sie es verstanden.

Blumen der Liebe

Wo dieses Kind ist, da beginnen die Dornen zu blühen. Da tragen sie Rosen. Ja, die Dornen sind immer noch da. Aber jetzt sind sie kein bedrohlicher Anblick mehr. Jetzt erfreuen ihre Blüten das Herz. Jetzt tragen sie Rosen, die Blumen der Liebe. Da wird der Gang durch den Dornwald leicht; denn die Zeit der Wunden und Verletzungen kommt zum Ende. Der Anblick und der Duft der Blüten lassen hoffen.

Und jetzt kommen wir beide ins Spiel, du mit deinem und ich mit meinem Dornwald.  Da geht niemand gerne hinein. Aber es gibt keinen anderen Weg im Leben als immer wieder auch mitten durch den Wald der Dornen zu gehen, durch Situationen und Erfahrungen, denen du gern ausweichen würdest, die du fürchtest, die dir wehtun. Doch niemand kann stehen bleiben. Es geht weiter, Schritt für Schritt, jede Stunde, jeden Tag. Solange es Gott will.

tragen und getragen

Manchmal gehst du deinen Weg heiter und voll Zuversicht. Dann aber wird er wieder beschwerlich und du gehst ihn unter Tränen. Vielleicht heißt es in diesem Lied auch deshalb nach jeder Strophe: „Kyrie eleison“ – Herr, erbarme dich!

Mir sagt dieses Lied, dass nicht nur Maria unter ihrem Herzen das „kleine Kindlein“ trägt, sondern dass ich es tragen soll in meinem Herzen, durch helle Tage und finstere Täler. Da sollen auch für mich an den Dornen Rosen blühen, die Rosen des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung.

Vielleicht bekomme ich am Montag oder am Dienstag noch irgendwo eine Christrose. Sie soll heuer meine Weihnachtsbotschaft sein.

Gebet: Herr, schenke mir den Glauben, dass ich dich in meinem Herzen trage, wohin ich auch gehe, wo ich auch bin. Du bist mir keine Last. Du machst es mir leicht, machst mich froh. Denn du trägst mich. So will ich meinen Weg weitergehen – mit dir. Amen
 

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr
 

Hier die ganze Erzählung (Übersetzung HFA):
39 Bald danach machte sich Maria auf den Weg ins Bergland von Judäa und eilte so schnell wie möglich in die Stadt, in der Elisabeth und ihr Mann Zacharias wohnten. 40 Sie betrat das Haus und begrüßte Elisabeth. 41 Als Elisabeth Marias Stimme hörte, bewegte sich das Kind lebhaft in ihr. Da wurde sie mit dem Heiligen Geist erfüllt 42 und rief laut: »Dich hat Gott gesegnet, mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist das Kind, das in dir heranwächst! 43 Womit habe ich verdient, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn kaum hörte ich deine Stimme, da hüpfte das Kind in mir vor Freude. 45 Wie glücklich kannst du dich schätzen, weil du geglaubt hast! Was der Herr dir angekündigt hat, wird geschehen.« Lukas 1,38-45 

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Hinweis für Smartphone-Nutzer: So finden Sie alle Auslegungen seit 2010: Weiter nach unten gehen. Auf den Link „Web-Version anzeigen“ tippen. In der rechten Spalte gewünschtes Jahr, Monat und Tag aufrufen.
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Sie können die Losungsauslegungen gerne über WhatsApp, E-Mail, Facebook etc., weitergeben: Den Link einfach markieren, kopieren und versenden.

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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Freitag, 20. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 20.12.2024 hl

Losung: Mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Psalm 84,3

Lehrtext: Elisabeth sprach zu Maria: Wie geschieht mir, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, als ich die Stimme deines Grußes hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leibe. Lukas 1,43-44 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

die nächste Losungsauslegung erscheint morgen, 21.12.2024 

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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Donnerstag, 19. Dezember 2024

Der Kümmerer hl

Losung: Jakob sprach zu Josef: Geh hin und sieh, ob's gut steht um deine Brüder und um das Vieh. 1.Mose 37,14 

Lehrtext: Wir wollen uns umeinander kümmern und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen. Hebräer 10,24 

Liebe Leserin, lieber Leser,

von Anfang an, seitdem es christliche Gemeinden gibt, zeichnet es sie aus, "dass man sich in ihnen umeinander kümmert" (Lehrtext). Das soll auch heute nach 2000 Jahren noch so sein.

Kümmerer - erstaunlich viele haben auch in unserer so verrufenen Gesellschaft die Gabe, dass sie sich um andere kümmern können, ohne dazu gezwungen zu werden und immer die Hand aufhalten zu müssen. Sie tun das einfach so. Es ist für sie selbstverständlich, dass man einen anderen nicht im Stich lässt, wenn er Unterstützung braucht. Die meisten Mütter haben diese Gabe, viele Frauen im Ehrenamt, aber durchaus auch Männer.

Mein Vater zum Beispiel war im Männerbild seiner Generation gefangen. Da waren die Rollen klar verteilt, wer wofür zuständig ist. Für uns Kinder, unsere alten Großeltern und nicht zuletzt für ihn selbst war natürlich unsere Mutter zuständig. Umso mehr war ich erstaunt, wie er sich in ihren letzten Lebensjahren um sie gekümmert hat, als sie zunehmend dement wurde. Plötzlich war aus dem ehemaligen Oberleutnant der Wehrmacht und späteren Chef ein Kümmerer geworden.

Wie eine Mutter

In der Bibel ist Gott der große Kümmerer in Gestalt des "Guten Hirten" (Psalm 23) und in der Person Jesu (Johannes 10). Er sagt beim Propheten Jesaja sogar: „Ich will euch trösten wie eine Mutter“ (Jesaja 66,13). Gott der Allmächtige, der König und Herr tröstet wie eine Mutter? Wir Menschen sind's, die ihm ein männliches Geschlecht zuschreiben. Er selbst steht darüber. Doch entscheidend ist, dass er tröstet, sich kümmert und auch im finsteren Tal bei mir ist (Palm 23,4). Und genauso entscheidend ist, dass du dich nicht scheust, zu ihm zu kommen, wenn du trost- und hilfsbedürftig bist.

Es ist Gottes "Beruf", sich um seine Menschen, um dich und mich zu kümmern. Wir sind ihm nicht gleichgültig. Schon die ersten Christen sprachen von ihm als "Unser Vater im Himmel" und von sich als seinen „Kindern“. So kümmerten sie sich umeinander im Geist der Nächstenliebe. Soweit, so gut.

Die Frage nach dem Warum

ABER wenn Gott der große Kümmerer ist, warum gibt es dann soviel Kummer und Leid, Schmerzen und Angst, Elend und Krieg? Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht muss man die Frage umdrehen: Warum reden und schreiben Menschen seit den Tagen der Bibel trotz alledem von Gott als dem Guten Hirten, der sich um seine Menschen kümmert, sie segnet, behütet und führt?

In Jesus, so sagt man, hat Gott das Schicksal von uns Menschen geteilt, um uns in unseren Nöten und Ängsten ganz nah zu sein - bis hin zum Tod am Kreuz. In Jesus hat Gott aber auch Menschen geheilt, sie gespeist, ermutigt, getröstet. In ihm hat er ihr Versagen vergeben. In ihm hat er ihre Lasten mitgetragen, sie gesegnet, aufgerichtet und geliebt. Hat ihnen seinen Frieden verkündigt, den Weg gezeigt und sie eingeladen, ihm zu vertrauen. Mit einem Wort, in ihm hat er sich um uns gekümmert und tut es noch.

Und wir? Du und ich sollen und können als Christen, als Brüder und Schwestern, uns umeinander kümmern und so die Liebe weitergeben, die Gott uns mit Jesus geschenkt hat. Du und ich können und sollen das auch für andere tun, die nicht glauben. So kommt er auch zu ihnen in uns.

Gebet: Herr, manchmal kann ich nicht glauben, dass du dich um deine Menschen kümmerst, wenn ich sehe, wie sie in den Kriegsgebieten leiden und sterben, wie sie fliehen müssen und immer wieder abgelehnt werden. Aber wenn ich auf mein Leben zurückschaue, gerade auch auf meine Lasten und mein Versagen, dann kann ich trotz allem nur froh sein, dass du dich immer wieder um mich gekümmert hast. Dir danke ich auch für meine Mitmenschen, durch die du für mich da bist. Amen 

Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr 

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 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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Mittwoch, 18. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 18.12.24 hl

Losung: Der HERR sprach: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn. 1.Mose 15,1

Lehrtext: Und so wartete Abraham in Geduld und erlangte die Verheißung. Hebräer 6,15

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Dienstag, 17. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 17.12.24 hl

Losung: Recht muss doch Recht bleiben, und ihm werden alle frommen Herzen zufallen. Psalm 94,15

Lehrtext: Jesus spricht: Sollte nun Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht Recht verschaffen, und sollte er ihre Sache aufschieben? Ich sage euch: Er wird ihnen Recht verschaffen, und zwar unverzüglich. Lukas 18,7-8


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Montag, 16. Dezember 2024

Nimm Gott beim Wort hl

Losung: Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen. Psalm 71,3

Lehrtext: Jesus fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst! Matthäus 26,39


Liebe Leserin und lieber Leser,

der Mensch, der vor ungefähr 2500 Jahren die Worte aus der Losung gebetet hat, nimmt Gott beim Wort und sagt: "Du hast mir zugesagt, mir zu helfen. So sei auch jetzt mein Asyl (Zuflucht, Schutzraum, Hort), in das ich bei Gefahr für Leib und Leben fliehen kann."

Für zahllose Menschen war und ist Gott ein solches Asyl, wohin sie ihre Seele in Sicherheit bringen. Vielleicht hast auch du längst diese Erfahrung gemacht, sei es mitten in der Nacht, wenn dich die Sorge nicht schlafen lässt, sei es in einer Krankheit oder seelischen Not. Oder hattest du dann ein anderes Asyl, wohin du fliehen konntest, wo du geborgen warst und Frieden gefunden hast?

Die Hoffnungstür fällt nicht ins Schloss

Jedes Mal darfst, kannst, ja sollst du Gott beim Wort nehmen. Er will heute dein Asyl sein. Er will einmal auch deine letzte Zuflucht sein. Das glaube ich für dich und für mich. Doch jedes Mal, wenn du ihn darum bittest, gilt auch, was Jesus nach seiner Bitte (Lehrtext) gesagt hat: "Doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!" Dieser kleine Satz hält die Hoffnungstür selbst in einer anscheinend ausweglosen Situation noch einen Spalt offen. Auch wenn meine Illusionen, Träume und Wünsche verflogen sind, wenn ich nichts mehr bewirken kann, so ist auch dann noch Gott am Werk und tut, was seinen Plan mit mir und mit dir erfüllt. Ihn hält nichts und niemand auf.

Es wird regiert!

Währenddessen aber will ich mich an ihn halten und tun, was in meinen Kräften steht, egal, wie erfolgreich ich damit bin. Manchmal müssen wir das Richtige um seiner selbst willen tun, auch wenn es aus unserer Sicht nicht erfolgsversprechend zu sein scheint. Manchmal, so glaube ich, muss ich auch dann noch hoffen, wenn aus meiner Sicht alles hoffnungslos zu sein scheint. Am Ende zählt eben nicht, was wir erreichen, sondern was unser Gott vollendet.

Das gilt in deinem und in meinem Leben. Das gilt auch in den politischen Wirren und militärischen Katastrophen unserer Zeit. »Es wird regiert!«, sagte der Theologe Karl Barth 1968 am Vorabend seines Todes und fuhr fort: »Ja, die Welt ist dunkel. Nur ja die Ohren nicht hängen lassen! Nie! Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau oder in Washington oder in Peking, sondern hier auf Erden, aber von ganz oben, vom Himmel (Gott) her!« 

Gebetslied: Befiehl du deine Wege:

 

1) BEFIEHL du deine Wege
und was dein Herze kränkt
der allertreusten Pflege
des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn
der wird auch Wege finden,
da dein Fuß gehen kann.

2) DEM HERREN musst du trauen,
wenn dir's soll wohlergehn;
auf sein Werk musst du schauen,
wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen
und mit selbsteigner Pein
lässt Gott sich gar nichts nehmen:
es muss erbeten sein.

3) DEIN ewge Treu und Gnade,
o Vater, weiß und sieht,
was gut sei oder schade
dem menschlichen Geblüt;
und was du dann erlesen,
das treibst du, starker Held,
und bringst zum Stand und Wesen,
was deinem Rat gefällt.

4) WEG hast du allerwegen,
an Mitteln fehlt dir's nicht;
dein Tun ist lauter Segen,
dein Gang ist lauter Licht.
Dein Werk kann niemand hindern,
dein Arbeit darf nicht ruhn,
wenn du, was deinen Kindern
ersprießlich ist, willst tun.

5) UND ob gleich alle Teufel
hier wollten widerstehn,
so wird doch ohne Zweifel
Gott nicht zurücke gehen;
was er sich vorgenommen
und was er haben will,
das muss doch endlich kommen
zu seinem Zweck und Ziel.

6) HOFF, o du arme Seele,
hoff und sei unverzagt!
Gott wird dich aus der Höhle,
da dich der Kummer plagt,
mit großen Gnaden rücken;
erwarte nur die Zeit,
so wirst du schon erblicken
die Sonn der schönsten Freud.

7) AUF, auf, gib deinem Schmerze
und Sorgen Gute Nacht!
Lass fahren, was das Herze
betrübt und traurig macht;
bist du doch nicht Regente,
der alles führen soll:
Gott sitzt im Regimente
und führet alles wohl.

8) IHN, ihn lass tun und walten!
Er ist ein weiser Fürst
und wird sich so verhalten,
dass du dich wundern wirst,
wenn er, wie ihm gebühret,
mit wunderbarem Rat
das Werk hinausgeführet,
das dich bekümmert hat. 

 

Paul Gerhardt, 1607 bis 1676

 Herzliche Grüße, Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Sonntag, 15. Dezember 2024

Gottes Zuhause hl

Losung: So spricht der HERR: Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier bei uns ist doch des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel! Darum sind wir sicher.5 Sondern bessert euer Leben und euer Tun ... Jeremia 7,4-5

Lehrtext: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk, dass wir ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen. Lukas 1,68.74-75

Liebe Leserin und lieber Leser,

die Kathedrale Notre-Dame in Paris - jetzt strahlt sie wieder im alten, im neuen Glanz. Alles ist repariert. Frankreich hat eines seiner großen nationalen Symbole wieder. Die Franzosen sind stolz, dass Notre-Dame gerettet und wiederhergestellt wurde. „Notre-Dames!“, „Notre-Dames!“ – man kann diese Kirche zurecht bewundern, wie man auch den Eiffelturm ein paar hundert Meter weiter bewundert. Beides Meisterwerke der Architektur und der Ingenieurskunst.

Sinn und Zweck von Kathedralen und Kirchen

Doch wofür wurde diese Kathedrale gebaut? Vielleicht war es auch die Eitelkeit des Bischofs Maurice de Sully und des französischen Königs Ludwig VII., die sich damals im Jahr 1163 mit Notre-Dame ein Denkmal setzen wollten. Aber wie jede andere Kirche und Kapelle erfüllt sie erst dann ihren Zweck, wenn die Gläubigen darin gemeinsam und öffentlich tun, was sie auch zuhause tun können: Gott für seinen Segen und seine Hilfe danken und ihn bitten, dass er ihnen vergebe, sie behüte und ihnen in Jesus nahe sei. 

Sie erfüllt vor allem ihren Zweck, wenn Menschen in ihr das Wort Gottes hören, es sich zu Herzen nehmen und ihr Leben danach ausrichten (Losung). Wo das aber nicht geschieht, sind Notre-Dame und alle anderen Gotteshäuser vielleicht interessante Gebäude, vielleicht sogar nationale Symbole, Wahrzeichen für Städte und Dörfer, aber sie verfehlen ihren Zweck.

Die schönste Kirche

Die Kirche ob als Gebäude oder als Institution soll Menschen helfen, dass sie tun, was Jesus in Übereinstimmung mit dem Propheten Jeremia (800 Jahre zuvor) sagt: »Bessert euer Leben und euer Tun!« (Losung). Wenn das nicht geschieht, so möchte ich fortfahren, braucht es solche Gebäude nicht. Der eigentliche Tempel aber, die schönste Kirche ist noch immer dein Herz. Darin will dein „Vater im Himmel“ deinen Glauben stärken, dich lieben und trösten. Da fällt auch die Entscheidung, ob man sein Leben und Tun bessern will.

Der Tempel in Jerusalem, Notre-Dame in Paris, die Frauenkirche in Dresden – schön und gut. Aber sie sind nicht mehr als zerbrechliche Hüllen aus Stein. Gott braucht sie nicht. Doch er freut sich über den lebendigen Tempel, die lebendige Kirche in dir. Da will der Schöpfer und König der Welt wohnen. Das ist sein Gottes-Haus.

Gebet: Ja, Herr, ich öffne dir die Tür meines Herzens. Es soll dein Tempel sein. So komm du auch zu mir, dass du mich segnest und mir hilfst. Dein Wort soll mein Licht sein, das alle Furcht und Finsternis in mir verbannt. Dich will ich preisen und ehren in meinen frohen und in meinen schweren Stunden. Du bist ja mein Gott. Dir verdanke ich alles, was ich bin und habe. Amen

(Gebet in Anlehnung an die Verse 4 und 5 von Lied 1 „Macht hoch die Tür“ im Ev. Gesangbuch)

Herzliche Grüße und eine gesegnete Adventswoche,
Ihr / dein Hans Löhr

PS: Dass die Tempel und Kirchen Gotteshäuser genannt wurden, hatte sie nicht davor bewahrt, in Kriegen zerstört zu werden. Allein in Deutschland waren es während des Zweiten Weltkriegs mehrere tausend. Eine genaue Zahl liegt nicht vor. Auch heute und in Zukunft sind sie nicht davor gefeit.
Der Jerusalemer Tempel, von dem in der Losung die Rede ist, wurde gleich zweimal zerstört: zuerst 587/586 vor Christus von den Babyloniern. Sein Nachfolgebau aus dem Jahr 515 vor Christis wurde 70 nach Christus von den Römer zerstört. Danach konnte bis heute kein jüdischer Tempel mehr in Jerusalem gebaut werden.
Ein dritter Tempel?
Inoffizielle Baupläne von extremistischen Juden für den dritten Tempel existieren längst. Ihre Verwirklichung setzt voraus, dass die muslimische Al-Aqsa-Moschee und der Felsendom auf dem ehemaligen Tempelberg mitten in Jerusalem gesprengt werden. Die aber sind die nach Mekka und Medina heiligsten Stätten für zwei Milliarden Muslime. Die Folgen kann sich jeder selbst ausmalen.

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Samstag, 14. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 14.9.24 hl

Losung: Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, dass du getan hast, was ihm missfiel? 2.Samuel 12,9 

Lehrtext: Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem Leib des Todes? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unsern Herrn! Römer 7,24-25 

Liebe Leserin und lieber Leser, 

die nächste Losungsauslegung erscheint am Sonntag, 15. Dezember 2024 

Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
 

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Freitag, 13. Dezember 2024

Losung & Lehrtext 13.9.24 hl

Losung: Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel! Sondern bessert euer Leben und euer Tun. Jeremia 7,4-5

Lehrtext: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk, dass wir ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen. Lukas 1,68.74-75 

Liebe Leserin und lieber Leser, 

die nächste Losungsauslegung erscheint am Sonntag, 15. Dezember 2024 

Herzliche Grüße,
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Donnerstag, 12. Dezember 2024

Andere Maßstäbe hl

Losung: Gott erhöht die Niedrigen und hilft den Betrübten empor. Hiob 5,11

Lehrtext: Was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist. 1.Korinther 1,27 

Liebe Leserin und lieber Leser,

in den antiken Religionen, in Ägypten, Babylonien und Persien stützen die Götter den König oder Pharao. Für ihn waren sie in erster Linie da. Anders im kleinen Volk der Israeliten. Da musste sich der Herrscher auf Gott stützen. Er konnte nur dann auf seine Hilfe hoffen, wenn er sich nach ihm und seinen Geboten richtete. Andernfalls, so erzählt die Bibel, zog Gott seine Hand von ihm ab und ließ ihn fallen. Das bekannteste Beispiel aus dem Alten Testament ist König Saul, der Vorgänger von König David.
Denn der Gott der Israeliten war genauso für die kleinen Leute da und wachte darüber, dass sie von den Großen gerecht behandelt wurden. Waren diese aber überheblich und haben die eigenen Leute ausgebeutet und drangsaliert, dann, so die Bibel, hat Gott seine Propheten geschickt, die den Königen und Oberpriestern das Gericht ankündigten.

Das galt im Prinzip auch für das Zusammenleben in den ersten Christengemeinden. Paulus schreibt dazu im Brief an die Korinther:
»Gott hat sich der aus menschlicher Sicht „kleinen Leute“ angenommen, damit die wieder normal werden, die sich überlegen (klug) wähnen und überheblich sind. Er nahm sich der Schwachen dieser Welt an, damit die Starken Demut lernen
(Lehrtext). Wer nicht weiter beachtet wird, für den ist Gott da. Bei ihm gilt nichts, worauf Menschen so großen Wert legen. Vor ihm soll sich niemand etwas einbilden können. Das gilt auch für euch. Dass ihr mit Jesus Christus verbunden seid, verdankt ihr allein Gott. Mit ihm hat er euch alles geschenkt(1. Korinther 1,27-30a. Übersetzung HFA und HL)

Gott ist sich nicht zu groß für die Kleinen. - Manche Dinge, liebe Leserin, lieber Leser, sind auch noch nach zweitausend Jahren aktuell.

Gebet: Herr, für dich sind die groß, die ihren Mitmenschen dienen und die klein, die sie beherrschen wollen. Du selbst bist ja für mich da, um mich aufzurichten, wenn ich am Boden bin; um mich zu stärken, wenn ich keine Kraft mehr habe; um mir zu vergeben, wenn ich mich verrannt habe; um mich auf dem Weg zu begleiten, der mich zu dir führt. So dienst du mir mit deiner Liebe – auch dann noch, wenn ich nichts davon zu spüren meine. Amen

Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
 

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erscheint in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.

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Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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