Montag, 19. März 2012

Arzt gesucht ebl

Losung: Jeremia sprach: Mich jammert von Herzen, dass mein Volk so ganz zerschlagen ist. Ist denn keine Salbe in Gilead, oder ist kein Arzt da? Jeremia 8,21.22

Lehrtext: Die Frau spürte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage geheilt war. Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war. Markus 5,29-30

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Erfahrung kennen viele von uns: Wir haben ein gesundheitliches Problem und wissen allein nicht mehr weiter. Ob wir wollen oder nicht - wir müssen einen Arzt aufsuchen und hoffen, dass er die richtige Diagnose stellt. Und dass er auch weiß, welche Tabletten oder welche Salbe helfen könnte, ob eine Operation notwendig ist oder umgangen werden kann. Diese Erfahrung mit samt den damit verbundenen Unsicherheiten und Ängsten ist so alt wie die Menschheit.
as für den Körper gilt, kann genauso auch für die Seele gelten.
Auch sie kann krank und hilfsbedürftig sein. Doch das selber zu erkennen und sich helfen zu lassen, ist viel schwieriger.
Der Prophet Jeremia erlebt seine Leute so, seine Israeliten im Landstrich Juda. Sie haben über Jahrzehnte des Friedens hin Gott immer mehr vergessen. Zwar gehen sie am Sabbat (der entspricht unserem Sonntag) noch in den Tempel und sagen und tun dort brav, was sich gehört, aber von Sonntag bis Freitag ist Gott und sein Wille nicht gefragt. Die Israeliten sind auf dem falschen Weg, rennen den falschen Werten nach, werden in der Seele krank - aber sie merken es nicht. Jeremia zermartert sich nun den Kopf, was er tun muss, damit er die kranken Seelen seiner Israeliten erreichen kann. Er möchte, dass sie wieder heil werden und sich neu auf Gott hin ausrichten:
"Mich jammert von Herzen, dass mein Volk so ganz zerschlagen ist. Ist denn keine Salbe in Gilead, oder ist kein Arzt da?" (Jeremia 8,21.22)
Was den Israeliten passiert, kann jedem von uns jeder Zeit passieren: Dass er von dem Weg abkommt, der ihm gut tut, und sich selbst körperlich und seelisch zu schaden beginnt. Es gibt nur einen, der uns aus dieser Situation retten kann. Jesus Christus. Welche Möglichkeiten er hat, erlebt jene Frau, die fünfzehn Jahre unter Blutungen litt. Erst als sie Jesus traf und den Saum seines Überkleides berührte, wurde sie diese Blutungen los.
"Die Frau spürte es am Leibe, dass sie von ihrer Plage geheilt war. Und Jesus spürte sogleich an sich selbst, dass eine Kraft von ihm ausgegangen war." (Markus 5,29-30)
Jesus hat heilende Kräfte. Wer es erfahren will, muss es wagen, sich vertrauensvoll in seine Hände zu begeben. Die Bibel und besonders das Neue Testament machen uns mit vielen Erzählungen dazu Mut!

Gebet: Jesus, du weißt, was ich in meiner Seele mit mir herumtrage. Du weißt, was mich belastet und was mir richtig zu schaffen macht. Du weißt auch, was mich von dir noch trennt. Mach mich davon frei. Heile meine Seele und hilf mir, in deiner Nähe zu bleiben. Danke, dass ich das Kostbarste für dich bin, was es auf dieser Welt gibt. Amen.

Einen guten Start in die neue Woche!

Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr





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