Losung: Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott
Jakobs ist unser Schutz. Psalm 46,8
Lehrtext: Alle haben ja gesündigt und die
Herrlichkeit Gottes verspielt. Gerecht gemacht werden sie ohne Verdienst aus
seiner Gnade durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist. Römer 3,23-24
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Losung aus dem Alten Testament und der Lehrtext aus
einem Paulusbrief im Neuen Testament machen heute die Frage zum Thema, wie wir
uns selber verstehen - ob sehr selbstbewusst und der Ansicht, Gott eigentlich
nur als Helfer in Krisen zu brauchen oder ob eher zweifelnd und dankbar dafür,
dass Gott als Begleiter ständig an unserer Seite ist. Wie sehen Sie/wie siehst
du dich? Der Beter unseres heutigen Psalm-Verses gehört wohl eher zur zweiten
Gruppe, wenn er schreibt: "Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs
ist unser Schutz." (Psalm 46,8) Vielleicht hat er in seinem Leben schon so
viele Nackenschläge einstecken müssen, dass er um Beistand ganz froh ist.
Wie auch immer wir uns selbst sehen - ausschließlich
'Ruhmesblätter' beschreiben wir in unserem Leben alle nicht. Und verdienen
können wir uns den Schutz und die Fürsorge Gottes schon gleich gar nicht.
Brauchen wir aber auch nicht! Denn wie schreibt Paulus ungeschminkt, fast
schonungslos im Blick auf uns Menschen? "Alle (...) stehen wir vor Gott
als Sünder und in unserem Leben findet sich nichts von der Herrlichkeit Gottes.
Doch wir alle werden, ohne dass wir es verdient hätten, allein durch die
liebevolle Zuwendung Gottes gerecht gesprochen." (Römer 3,23-24) Das ist
ein grandioses Geschenk!
Gebet: Danke, Gott, dass du mir mit Verständnis
und Liebe begegnest. Danke, dass du mich durch meinen Alltag begleitest und
dass du kein Sonntagsgott bist. Ich will mich immer neu an deinem Willen
ausrichten. Amen.
Ihre / Deine
Elfriede
Bezold-Löhr
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