Losung: Ich will meinen Odem in euch geben, dass
ihr wieder leben sollt, und will euch in euer Land setzen, und ihr sollt
erfahren, dass ich der HERR bin. Hesekiel
37,14
Lehrtext: Der letzte Feind, der vernichtet wird, ist
der Tod. 1.Korinther 15,26
Liebe Leserin, lieber Leser,
Tiere, heißt es, wissen nicht, dass sie sterben müssen. Aber
sie spüren es, wenn der Tod kommt. Die Schlachter können das bestätigen. Todesangst
gehört zum Leben dazu egal ob Mensch oder Tier. Und die sich den Tod herbei wünschen,
weil sie alt und leidend sind, haben sie tatsächlich keine Angst mehr vor ihm?
Ich weiß es nicht. Ich weiß aber wie in einem noch gar nicht so alten Mann, der
seit längerem wusste, dass seine Krankheit tödlich sein würde, Panik aufstieg, als
es dann soweit war.
Doch, ich glaube an Gott, der über den Tod Macht hat, und
hoffe, dass er auch mich einmal zum ewigen Leben auferwecken wird. Und trotzdem
habe ich Angst vor dem Sterben und vor dem Tod. Spötter sagen, die Christen
reden immer vom Paradies nach dem Tod und doch hat’s niemand von ihnen eilig,
dahin zu kommen. Da ist was dran. Das ganz normale Leben ist für die meisten
von uns so schön, dass wir es nicht ohne Not hergeben möchten. Darüber freut
sich Gott, der es uns geschenkt hat. Ich denke, fast alle Menschen hängen am Leben,
das ihnen gegeben ist, selbst wenn es von außen betrachtet nicht mehr
lebenswert scheint. Vielleicht sollten wir uns lieber an Gott hängen. Denn das
Leben vergeht, Gott aber bleibt. Der Tod besiegt das Leben, aber Christus
vernichtet den Tod, den letzten Feind. So sagt es die Bibel, und daran will ich
mich halten.
Gebet: Allmächtiger Gott und Vater, ich hänge am
Leben, das du mir gegeben hast. Damit will ich dir nur sagen, was für ein
tolles Geschenk das ist. Denn ich hänge an meinem Leben auch dann, wenn es mir
nicht gut geht. Ja, dann umso mehr. Doch mehr noch will ich an dir hängen. Du
bist die Quelle, aus der das Wasser des Lebens in den Ozean der Ewigkeit fließt,
wo alles begonnen hat. Amen
Hans Löhr
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