Losung: Dann aber will ich den Völkern reine Lippen
geben, dass sie alle des HERRN Namen anrufen sollen und ihm einträchtig dienen.
Zephanja 3,9
Lehrtext: Weil
wir ein unerschütterliches Reich empfangen, lasst uns dankbar sein und so Gott
dienen mit Scheu und Furcht, wie es ihm gefällt. Hebräer 12,28
Liebe Losungsgemeinschaft,
heute gibt es eine ganz kleine Lektion in
Bibelkunde für uns. Denn der Satz, der aus dem Alten Testament für heute
ausgesucht worden ist, steht bei einem gewissen 'Zephania' - und der ist
vielleicht nicht allen unter uns sofort ein Begriff. Zephania war ein Prophet.
Er war ungefähr um 650 vor Christus im südlichen Teil von Israel unterwegs und
könnte da auch Leute wie Nahum und Habakuk und Jeremia getroffen haben, die
ebenfalls im Namen und im Auftrag Gottes dort als Propheten mit den Leuten dort
gesprochen haben.
Zephania 'sieht' in seinem Inneren etwas
Großartiges voraus, das erst viele hundert Jahre später tatsächlich passiert:
dass Juden gemeinsam mit Christen Gott loben und ihm die Ehre geben werden.
Vorher aber werden die Leute in Jerusalem die Folgen dessen zu tragen haben,
dass sie ihr Fähnchen auch in Glaubensfragen immer wieder nach Wind hängen und
munter die jeweils 'aktuellen' Götzen anbeten. Er wird erst eine katastrophale
Krise deswegen geben müssen. "Dann aber - sagt der HERR - werden ich den
Völkern neue, reine Lippen geben, sodass sie nicht mehr die Namen ihrer Götzen
in den Mund nehmen, sondern meinen Namen im Gebet anrufen und ohne Ausnahme mir
dienen." (Altes Testament, Buch des Propheten Zephania, Kapitel 3, Vers 9)
Wie sich das anfühlt, wenn die Konfession oder
die Gemeindezugehörigkeit keine Rolle mehr spielt, sondern allein der Glaube an
Gott das Maßgebliche ist, erlebe ich immer wieder bei den großen Kongressen von
WillowCreek Deutschland. Gemeinsam mit Tausenden anderer Menschen Musik zu machen
oder zu beten - das bereichert mich immer wieder neu.
Die
Aufforderung aus dem Hebräerbrief für den heutigen Tag nehme ich ganz
persönlich als ein Rezept gegen meine Anflüge von Ungeduld, wenn das
geistliche Leben nicht in meinem Eiltempo in unseren Gemeinden wachsen will,
sondern seine Zeit braucht: "Wir wollen dankbar sein, weil wir schon
jetzt Anteil an jener neuen Welt bekommen, die durch nichts erschüttert
werden kann. Lasst uns Gott in heiliger Scheu und Ehrfurcht danken und ihm
dienen, wie es ihm gefällt." (Neues Testament, Brief an die
Hebräer, Kapitel 12, Vers 28).
Gebet: Gott, wir danken dir dafür, dass wir dich kennen und mit dir leben können. Danke, dass du uns irgendwann begegnet bist und dass wir jetzt glauben lernen. Jeden Tag kommt eine neue Facette, ein neuer Gedanke dazu. Bewahre uns diese Chance, weiterhin in unserem Vertrauen auf dich zu wachsen. Hilf uns, dass wir in unserer 'alten' Arbeitswelt die Spuren deiner neuen Welt schon finden und vertiefen. Amen." Liebe Grüße aus Sommersdorf!
Elfriede
Bezold-Löhr
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen