Losung: Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich
herrscht über alles. Psalm 103,19
Lehrtext: Christus wird das Reich Gott, dem Vater,
übergeben, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat.
1.Korinther 15,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer hat Macht über dich? Der, dem du diese Macht einräumst. Diktatoren wie Kim Jong-un in Nordkorea haben Macht, Andersdenkende willkürlich einzusperren oder gar zu töten. Sind sie deshalb allmächtig? Ich denke, der hat wirklich Macht über einen anderen Menschen, der auch seine Seele beherrscht, sein Denken, seine Gefühle. Hitlers Handlanger konnten Dietrich Bonhoeffer, den Dichter von „Von guten Mächten“ ermorden. Doch Macht über seine Seele hatten sie nicht. Er hat einem anderen darüber Macht eingeräumt, dem König mit der Dornenkrone, der ohn-mächtig am Kreuz gestorben ist. Den hat Gott auferweckt und ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben. So sagt es die Bibel. Er ist der Herr, dem Dietrich Bonhoeffer und zahllose andere Christen nachgefolgt sind. Und darum waren sie innerlich mitten im Gefängnis, ja sogar in der Todeszelle frei.
Da sind aber noch andere Mächte, die Macht ausüben, z.B. die
Angst. Sie kann dein Denken und Deine Gefühle beherrschen und dein Leben
überschatten: Die Angst vor dem Verlust der Gesundheit, des Arbeitsplatzes, des
Lebenspartners oder vor der Meinung anderer: „Was wohl die Leute über mich
denken?“
Da ist aber auch die andere Macht, die dich aus dieser
Abhängigkeit befreit und all die negativen Mächte zunichte macht. Es ist die
Macht der Liebe Gottes, die sich in Jesus gezeigt hat und die der erfährt, der
sich ihr öffnet wie ein Kind.
Wer hat Macht über dich, deine Seele, dein Leben? Das wäre
doch toll, wenn du sagen könntest: „Die Liebe Gottes. Sie ist es, die mich
beherrscht und befreit.“
Gebet: Herr, in dieser Welt herrschen viele böse Mächte
und machen Menschen das Leben zur Hölle. Aber sie haben nicht die Macht, mich
von deiner Liebe zu trennen. Lass sie stark werden in meinem Leben, damit sie
allein mich beherrscht und spürbar wird in dem, was ich denke und fühle, sage
und tue. Amen
Herzliche Grüße, Hans Löhr
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