Mittwoch, 20. August 2014

König müsste man sein hl

Losung: Der HERR hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der HERR an. Psalm 6,10

Lehrtext: Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Kolosser 4,2

Liebe Leserin, lieber Leser,

König müsste man sein, dann hätte man ein herrliches Leben! König wie David: erfolgreich und von seinem Volk geliebt. Und dann? Dann liegt auch ein König mal nachts in seinem Bett und sagt: »Hab Erbarmen mit mir, Herr, ich kann nicht mehr! Gib mir wieder Kraft und neuen Mut, ich bin völlig erschöpft! Ich weiß weder aus noch ein. Herr, wie lange willst du noch zusehen? Ach, ich bin müde vom Stöhnen. Nachts weine ich wie ein Kind, bis die Kissen durchnässt und meine Augen ganz verquollen sind. Doch der Herr sieht meine Tränen. Er hört mein Flehen; mein Gebet nimmt er an.« (Psalm 6)
Sie /dir wird ein solcher Zustand auch nicht völlig fremd sein. Vielleicht gebrauchst du andere Worte. Aber Verzweiflung ist nun mal Verzweiflung egal ob bei einem König oder bei dir. David hatte seine Gründe warum er so betete. Du hast deine und ich meine. Das Besondere an Davids Gebet ist allerdings, dass er sich seiner Verzweiflung nicht bis zum Letzten hingibt, sondern im entscheidenden Augenblick Gott in die Pflicht nimmt. Er fragt sich nicht erst lang, ob Gott seine Tränen auch wirklich sieht und sein Gebet erhört. Er sagt Gott einfach, dass es so ist und lässt ihm darum auch gar keine andere Wahl, als sich ihm, David,  zuzuwenden. Und das, liebe Leserin, lieber Leser, ist ein geradezu königlicher Glaube, dass du Gott in die Pflicht nimmst und ihm sagst:
Gebet:  „Herr, du kannst gar nicht anders als mich jetzt anzuhören und mein Gebet anzunehmen; denn du kannst und wirst mein Vertrauen nicht enttäuschen. Schließlich bist du ja mein Gott und Vater. Und darum danke ich dir jetzt schon für das, was du erst noch tun wirst. Amen “  

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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