Losung: Hört zu,
ihr Könige, und merkt auf, ihr Fürsten! Ich will singen, dem HERRN will ich
singen, dem HERRN, dem Gott Israels, will ich spielen. Richter 5,3
Lehrtext: Um
Mitternacht beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und die Gefangenen hörten
sie. Apostelgeschichte 16,25
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Das hättet ihr wohl gern, ihr Herren und Damen in den
Machtpositionen der Gesellschaft, in Politik und Wirtschaft, in den Banken und
Universitäten, in Schule und Kirche, dass wir euch zujubeln und Loblieder
singen. Aber das tun wir nicht. Wir jubeln dem Herrn, unserm Gott, zu. Er thront
weit über euch allen. Ihr seid Ton in seiner Hand wie wir: zerbrechlich und
vergänglich. Die Macht, die ihr habt, ist euch von ihm geliehen, damit ihr
verantwortungsvoll damit umgeht. Damit ihr nicht über dir Leute herrscht, sondern ihnen dient. Das allein ist eure Daseinsberechtigung.
Wer aber von euch sich aufplustert und sich einbildet, etwas Besseres zu sein als
andere Menschen, wer auf sie herabsieht und seine Macht missbraucht, um sie zu
demütigen und auszubeuten, hat den Allmächtigen gegen sich und uns dazu!“
Und wer von uns meint, den Großen nachäffen zu sollen und
sich wie ein kleiner Herrgott aufspielen zu können gegenüber seinem Partner
oder seiner Partnerin, gegenüber seinen Kindern, Arbeitskollegen und Nachbarn,
auch dem entzieht Gott seine Gunst. Nein, wir wollen keine anderen Götter neben
dem Herrn, unserm Gott, weder große noch kleine. Wir ehren nur ihn und
gehorchen ihm mehr als jedem Menschen (Apostelgeschichte 5,29), wie mächtig er
auch sei.
Ihn allein loben wir in guten und in schlechten Zeiten, ob
in Freiheit oder im Gefängnis (Lehrtext), ob wir krank sind oder gesund, ob reich
oder arm. Denn Gott ist unser Vater und Christus unser Herr. Ihm gehören wir
mit Leib und Seele, im Leben und im Sterben. Sein Name sei gelobt, heute und
allezeit, mit Liedern und Instrumenten, laut und ohne Scheu, dass uns die Verzagten
hören und neue Hoffnung schöpfen!
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, so könnten wir sagen und
leben, wenn wir wollten: leben „in der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes
(Römer 8,21), zu der wir berufen sind (Galater 5,13), zu der uns Christus befreit
hat“ (Galater 5,1). Wie wär’s, haben Sie / hast du nicht Lust zu einem solchen
Leben? Ich möchte dich dazu ermutigen und bitte dich, dass auch du mich dazu
ermutigst.
Gebet: Herr, ich freue mich, dass ich dich kennen
darf, mehr noch, dass ich dein Kind bin. Du bist für mich da zu jeder Zeit. Dir
singe ich mein Lied. Dir sage ich meinen Dank. Wovor sollte ich mich noch
fürchten? Kein Mensch kann mich einschüchtern solange ich dir vertraue. Lass
diesen Glauben in mir wachsen, jeden Tag mehr. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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