Losung: So richtet nun euer Herz und
euren Sinn darauf, den HERRN, euren Gott, zu suchen.
1.Chronik 22,19
Lehrtext: Paulus schreibt: Ich schätze
mich selbst noch nicht so ein, dass ich's ergriffen habe. Eins aber sage ich:
Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne
ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel, dem Siegespreis der himmlischen
Berufung Gottes in Christus Jesus.
Philipper 3,13-14
Liebe Losungsgemeinschaft,
„dient dem HERRN eurem Gott, von ganzem Herzen“, heißt die
heutige Losung in einer aktuellen Übersetzung. Sie hat zunächst den Leuten aus
dem Volk Israel gegolten. Die waren über lange Zeit hauptsächlich damit
beschäftigt, Krieg zu führen. Als Ruhe im Land eingekehrt ist, können sie sich
darauf konzentrieren, Gott ein wunderschönes Haus zu bauen. Das war in ihrer
Zeit der angebrachte Dienst für Gott.
Von wunderschönen Gotteshäusern haben wir inzwischen genug –zahllose
Kirchen, deren Bänke sich manchmal noch an großen Festen wie Weihnachten oder
Ostern oder an der Konfirmation füllen.
Was heißt es denn für
uns 2015 konkret, Gott von ganzem Herzen zu dienen? Es könnte bedeuten,
dass wir gerade im Alltag mit einem hartnäckigen Optimismus am Evangelium und
an dessen Bedeutung für uns persönlich und auch für unsere Gesellschaft
festhalten. Wir brauchen diese Botschaft mehr denn je.
Ein Spaziergang ist dieses Festhalten am Glauben nicht –
manchmal fühlt es sich vielmehr an wie ein Marathonlauf, bei dem die Muskeln
sauer zu werden drohen. Tröstlich, dass auch Profis wie Paulus das so empfinden
und trotzdem den Mut nicht verlieren. Er schreibt den Leuten in Philippi: „Glaubt
mir, meine Schwestern und Brüder, ich kann mich selbst ziemlich gut
einschätzen: Ich bin noch nicht am Ziel. Aber eines tue ich: Ich vergesse, was
hinter mir liegt, und strecke mich umso mehr nach dem aus, was vor mir liegt.
Ich tue wirklich alles, um den Siegespreis zu erringen: in Ewigkeit bei ihm
(bei Jesus Christus) zu sein.“
Also bleiben wir auf das Wesentliche, auf die Gute
Nachricht, konzentriert. Und behalten das Ziel im Auge – ein Leben bei Gott.
In diesem Sinn ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die am
zurückliegenden Wochenende in unserer Pfarrei (und natürlich auch in anderen
Gemeinden) für andere da waren und damit Gott einen Dienst getan haben: unserem
Jungscharteam, dem Teenkreisteam, dem SonntagsKinderTeam, dem
WichtelgottesdienstTeam und den Meserninnen und Organisten in unseren Kirchen.
Gebet: Danke, Vater, für die vielen Leute, die in unserer
Pfarrei für dich ihre Zeit und ihre Kraft einsetzen. Du machst sie zum Segen
für die Kinder, die Jugendlichen und die Erwachsenen in unseren Dörfern. Gib
uns Ausdauer und Weisheit in der Einteilung unserer Kräfte – dass wir
durchhalten und mit dir auf Kurs bleiben. Amen.
Einen guten Start in die neue Woche!
Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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