Losung: Sei mir ein starker Hort, dahin ich immer fliehen kann, der du zugesagt hast, mir zu helfen. Psalm 71,3
Hinweis: Dass der erste Satz des Textes manchmal klein geschrieben wird, ist ein Fehler im Programm Google-Blogger.
Lehrtext: Paulus kniete nieder und betete mit ihnen allen. Da begannen alle laut zu weinen und sie fielen Paulus um den Hals und küssten ihn, am allermeisten betrübt über das Wort, das er gesagt hatte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen. Und sie geleiteten ihn auf das Schiff. Apostelgeschichte 20,36-38
Liebe Leserin, lieber Leser,
wohin ziehst du dich zurück, wenn du Schutz brauchst? Schutz? Sind wir denn im Krieg? Ich glaube, manchmal muss man sich vor anderen Menschen schützen, die einem nicht gut tun oder auch vor sich selbst, wenn man sich in eine fatale Abhängigkeit begibt. Manchmal muss man sich vor seinen eigenen Sorgen schützen und vor der Angst, die einen überfällt. Du weißt selbst, was dir Sorgen und Angst macht.
Wo ist die Burg, wo der Hort, hinter dessen starken Mauern ich sicher bin?
Losung und Lehrtext sagen, es ist das Gebet, in das ich mich zurückziehen, in das ich flüchten kann, um bei Gott zu sein. Der Mensch im Psalm 71 betet und bindet Gott an seine Zusage, ihm zu helfen: "Du hast es doch zugesagt, also hilf mir jetzt auch. Enttäusche mich nicht. Halte dein Versprechen..." - Kann man so mit Gott reden? Man soll!
Und Paulus betet beim Abschied von der Gemeinde in Ephesus ebenfalls. Er betet aber nicht darum, dass ihm nichts Böses zustoßen solle. Er weiß ja, dass es Schwierigkeiten geben wird, wenn er den Glauben an Jesus verkündet, womit der sonstige Religionszirkus entzaubert wird. Er sucht aber den Schutzraum des Gebets auf, um da sein Schicksal vertrauensvoll in Gottes Hände zu legen. Und es tut ihm gut, dass er dabei nicht allein ist, sondern andere mit und für ihn beten und mit ihrer Zuneigung bei ihm bleiben und sei es nur in Gedanken.
Wohin ziehst DU dich zurück, wenn du Schutz brauchst?
Gebet: In meiner Not fliehe ich zu dir, Herr. Öffne mir die Tür, dass ich ganz bei dir sein kann. Denn bei dir bin ich geborgen, wenn die Stürme toben. Was auch geschieht, ich vertraue darauf, dass du mir hilfst und der Weg, den ich gehen muss, zu einem guten Ziel führt. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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