Losung: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 1.Mose 1,1
Lehrtext: Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist. Hebräer 11,3
Liebe Leserin, lieber Leser,
die moderne Naturwissenschaft hat inzwischen die erstaunlichsten Erkenntnisse hervorgebracht, wie das Universum und mit ihm auch unsere Erde und das Leben auf ihr entstanden ist. Aber sie kann keine Antwort geben auf die Frage, warum Himmel und Erde entstanden sind. Zu welchem Zweck. Und was der Sinn des Ganzen ist.
Darauf weiß wiederum die Bibel eine Antwort. Gleich im ersten Satz überhaupt macht sie eine deutliche Ansage: Gott ist es, der Himmel und Erde geschaffen hat und nicht der blinde Zufall und nicht irgendwelche Teufel und Dämonen. Und Er hat, wie der Lehrtext sagt, die Welt durch sein Wort geschaffen. Aber was war das für ein Wort? Ein Fluch? Ein Segenswort?
Dazu sagt das Johannesevangelium: »Im Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Alles wurde dadurch geschaffen. Und das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt.« (Joh. 1,1ff)
Und weiter heißt es im Kolosserbrief: »Er, Christus, ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes. In ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und es besteht alles in ihm.« (Kolosser 1,15-17)
Dass es sich so verhält, das kann ich nicht an der Welt ablesen. Das kann ich aber, wie der Lehrtext sagt, durch den Glauben erkennen. So finde ich auch die Antwort auf die Frage, warum Himmel und Erde entstanden sind und welchen Sinn das Ganze hat:
Der Ursprung von allem, was ist, auch der Ursprung von dir und mir, ist die Liebe Gottes. Und so glaube ich, dass es diese besondere Liebe ist, die sich in Jesus Christus gezeigt hat und durch die alles geschaffen worden ist. Es ist nicht die Liebe zu den Engeln, sondern zu mir, dem vergänglichen und fehlbaren Menschen. Es ist nicht die Liebe zu den Sternen, sondern zu dieser Erde, auf der Krippe und Kreuz gestanden haben. Es ist nicht die Selbstliebe Gottes, sondern die Nächstenliebe Jesu.
Aus ihm und durch ihn ist alles geworden, was ist. Er ist die menschgewordene Liebeserklärung Gottes an dich und mich - und an diese Welt. Wenn ich das durch den Glauben erkenne, dann sehe ich die Welt und die Menschen und auch mich selbst mit anderen Augen, nämlich mit den Augen Jesu. Dann mag es auf ihr zugehen wie es will. Sie ist und bleibt von Gott geliebt. Dann mag mit mir geschehen, was will. Ich bin und bleibe von Gott geliebt, so wie du auch.
Wenn es denn irgendeinen Sinn macht davon zu reden, dass Gott Himmel und Erde geschaffen hat, dann den, dass er das aus Liebe getan hat. Das kann mir kein Naturwissenschaftler sagen. Aber das kann ich ihm sagen und mir und dir, weil ich mir das von der Bibel sagen lasse.
Gebet: Herr, es tut mir gut zu glauben und darauf zu vertrauen, dass du alles aus Liebe geschaffen hast. Über dieser Welt und meinem Leben waltet kein Fluch, sondern das Segenswort deiner Liebe. Und auch wenn es mir manchmal schwer fällt, das zu glauben, so will ich doch daran festhalten, weil du selbst es mir durch dein Wort sagst. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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