Donnerstag, 18. April 2019

Schwache Freunde hl

LosungEin Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1.Samuel 16,7 

Lehrtext: Der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich. Lukas 22,61-62 

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Und wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen.« (Matth.  26,35). So voll hatte Petrus den Mund genommen. Und dann hat er doch versagt. Daran denken wir heute am Gründonnerstag in den Gottesdiensten. Und wenn wir dann Abendmahl feiern, wird es wieder heißen: »Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, in der er verraten wurde, …«, in der Nacht, in der er von allen seinen Freunden (!) verlassen, von Judas verraten und verkauft und von Petrus verleugnet wurde.
     Die Evangelien berichten, dass Jesus schon vorher seinen beiden Freunden (Jüngern) „ins Herz gesehen“ hatte, wie es in der Losung heißt, noch bevor sie selbst wussten, was sie tun würden. Er ließ sich damals nicht täuschen und lässt sich von mir auch heute nicht täuschen. Er kennt meine Schwächen und Grenzen, mein Versagen und meine Schuld. Und weil das so ist, hat er mit den Versagern Judas und Petrus gemeinsam das Abendmahl gefeiert und mit den anderen Jüngern, die auch nicht besser waren. Und darum bin auch ich an seinen Tisch geladen, nicht weil ich so würdig wäre, sondern weil ich seine Gemeinschaft brauche. Weil er durch sein Leiden und Sterben, durch diesen Beweis seiner grenzenlosen Liebe, auch meine Sünden vergibt. 
     Ja, er hat seine Feinde bis zum Tod geliebt. Aber vielleicht ist es ihm noch schwerer gefallen, seine so schwachen Freunde zu lieben und mich dazu. Ich nehme, was den Glauben betrifft, meinen Mund lieber nicht allzu voll, sondern bitte:

Gebet: Herr, du siehst mir ins Herz. Du weißt, wie es um mich steht. Du kennst meine Schwächen und mein Versagen aus der Vergangenheit und in der Gegenwart. Und du siehst, dass ich auch künftig kein besserer Mensch sein werde. Aber gerade darum liebst du mich ja, weil ich deine Liebe brauche und du mir nur durch sie vergeben und mich heilen kannst. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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