Losung: O dass du auf meine Gebote gemerkt hättest, so würde
dein Friede sein wie ein Wasserstrom und deine Gerechtigkeit wie Meereswellen. Jesaja 48,18
Lehrtext: Jesus Christus wurde für uns zur Weisheit durch Gott
und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30
Liebe
Leserin, lieber Leser,
die
Zehn Gebote beginnen mit diesem Wort: „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst
keine anderen Götter haben neben mir.“
Andere
Götter? Wer könnten die sein? Darauf kann man verschiedene Antworten geben.
Eine, die ich heute geben werde, lautet: Ich. Ich könnte so ein anderer Gott
sein, so ein Nebengott. Ich bin dann mein eigener Gott, welcher den HERRN zur
Seite drängt, wenn ich mich zu wichtig nehme. Wenn ich also anfange, fromm sein
zu wollen in der Art, dass ich mir auf meinen Glauben etwas einbilde, weil ich mich für Jesus entschieden habe, weil
ich so oft in der Bibel lese und
stille Zeit halte, weil ich Jesus
gefunden habe, weil ich lauter Dinge tue, die Gott gefallen müssen und weshalb er
auch etwas für mich tun muss. Weil ich also anständig bin und hilfsbereit und
bescheiden und nett und all das, worauf ich auf meine Mitmenschen und auch auf
Gott Eindruck zu machen meine.
Doch der Apostel Paulus sagt im Lehrtext
und in den Versen davor und danach: Alles, was für dich und deinen Glauben
wichtig ist, hat Gott für dich getan. Alles hat er dir mit Jesus Christus
geschenkt. Alles! Nicht durch eigenes
Bemühen hast du Anerkennung vor Gott gefunden, sondern ausschließlich durch ihn.
Nein, ich bin kein Nebengott, der etwas
für sich bewirken könnte, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf seiner
Unzulänglichkeiten ziehen und so erlösen könnte. Ich bin ein sterblicher Mensch,
der ganz und gar abhängig ist von seinem Schöpfer und von Jesus Christus,
seinem Erlöser. Und das ist gut, weil es mich entlastet und ich darauf
vertrauen kann, dass er längst alles für mich getan hat, was nötig ist.
Gebet: Herr, als dein Kind kann ich unbeschwert vor dir
leben. Vor dir brauche ich keine Angst zu haben. Vor dir brauche ich keine
Rolle zu spielen. Vor dir kann ich auch Fehler machen, versagen und schuldig
werden. Denn du weißt ja, wer und was ich bin. Warum sollte ich dir etwas
vormachen? Und du sagst mir durch dein Wort, wer und was du bist. Auch du
machst mir nichts vor, sondern sagst schlicht und einfach: „Ich bin für dich
der „IchBinDa“ (Übersetzung des biblischen Gottesnamens) und ich bin der „Gott hilft!“ (Übersetzung des Jesus-Namens ins Deutsche). Was will ich mehr? Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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