Freitag, 28. Februar 2020

gottverlassen? hl

LosungMein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Psalm 22,2

Lehrtext: Petrus wurde im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott. Apostelgeschichte 12,5Liebe Leserin, lieber Leser,


es ist was Schönes, Gott mit einem unbeschwerten Herzen danken zu können. Es ist was Schönes, die Güte des Lebens erfahren zu dürfen: Zeiten, in denen man gesund ist, wo einem nichts weh tut, wo man ein Dach über dem Kopf hat, ein eigenes Bett, genug Vorräte und vor allem liebe Angehörige und Freunde, die man gerne sieht. Zeiten ohne Angst, Schmerzen und Not. Was will man mehr?
     Viele in unserem Land erleben solche Zeiten. Was für ein Glück! Aber, dann wendet sich plötzlich das Blatt, und was eben noch ganz selbstverständlich schien, ist es plötzlich nicht mehr: Da wird ein Kind oder Enkelkind ernsthaft krank. Da gibt es Streit. Wachsen einem die beruflichen oder finanziellen Probleme über den Kopf. Da muss man Abschied nehmen von einem lieben Menschen. Oder man ist aus verschiedenen Gründen selbst am Ende seiner Kraft.     
     In der Bibel, im Psalm 22 hat ein Mensch so gebetet, wie es in der Losung steht. Viel später haben die ersten Christen sich die Leidensgeschichte von Jesus mit solchen Lebens- und Glaubenserfahrungen aus der hebräischen Bibel weitererzählt. Sie haben damit zum Ausdruck gebracht, dass Jesus ganz im Sinn des Glaubens ihrer Vorfahren gelebt und gelitten hat. Es kam ihnen nicht auf den tatsächlichen Wortlaut oder eine genaue, historische Überlieferung an, was Jesus gesagt hatte und erleiden musste. Ihnen war der Glaube wichtig, den die Evangelisten auf verschiedene Weise zur Sprache gebracht haben.     

Beten wie die Vorfahren im Glauben

Nicht zuletzt deshalb können auch wir uns Geschichten, Worte und Verse aus der Bibel zu eigen machen und so beten, wie unsere Glaubensvorfahren zu jener Zeit: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln“. Oder „Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?“ Aber auch „Aus der Tiefe rufe ich, Herr zu dir, Herr höre meine Stimme“ und eben auch in großer Not „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
     Hoffentlich werde ich einmal nicht so wie in der Losung beten müssen. Und wenn doch, so will ich daran denken, dass andere für mich mitbeten und mitglauben (Lehrtext).

Gebet: Herr, ich bin mit meinem Glauben nicht allein. Andere glauben mit mir. Und sollte ich aus Verzweiflung um Hilfe schreien müssen (Losung), so höre mich und lass mich nicht in Einsamkeit und Leid ertrinken. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

p.s. Ich freue mich über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm einfügen.

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert.
In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de

1 Kommentar: