Dienstag, 25. Februar 2020

Das Beste hoffen hl

LosungIch will euch mehr Gutes tun als je zuvor, und ihr sollt erfahren, dass ich der HERR bin. Hesekiel 36,11

Lehrtext: Gott kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk. 2.Korinther 9,8  

Liebe Leserin, lieber Leser,

     in dem achtziger-Jahre-Song „Forever young“ der Band Alphaville heißt eine Zeile: „Hoffen wir das Beste und erwarten wir das Schlimmste“. Damit haben sie ziemlich genau die Stimmung der jungen Generation in den westlichen Ländern getroffen. Und daran hat sich, soweit ich das beurteilen kann, bis heute nichts geändert. Auch die kühnsten Optimisten haben, wenn sie zu sich selbst ehrlich sind, beim Blick auf die Zukunft ein mulmiges Gefühl. Und umgekehrt, die schlimmsten Pessimisten hegen doch insgeheim die Hoffnung, dass sie nicht Recht haben mögen und es nach wie vor Grund zur Hoffnung gibt.
     Ich bin kein Optimist und bin kein Pessimist. Ich glaube an Gott. Ich vertraue darauf, dass er die große Macht ist, die alles gut geschaffen hat und vollenden wird. Ich vertraue darauf, dass er für seine Kinder, also auch für dich und für mich, ein guter Vater ist und mehr Gutes tun wird als je zuvor (Losung).
     Aber auch ich habe meine Bedenken und manchmal auch meine Ängste, dass unsere Welt den Bach runtergeht, wenn ich darauf schaue wie wir Menschen uns verhalten ich eingeschlossen. Wie wir am Ast unserer Lebensgrundlagen sägen, auf dem wir alle sitzen. Wie schwer wir uns tun, im Kleinen wie im Großen miteinander gut auszukommen. Ja, solange ich nur auf uns Menschen schaue, auf unsere begrenzten Fähigkeiten und Möglichkeiten, auf unsere Kurzsichtigkeit und Gier, auf die Aggressionen und die Egoismen - solange bin ich ein Pessimist.
     Sobald ich aber auf Gott schaue, wächst in mir der Glaube, dass er die Welt in der Hand
hat und die Hoffnung, dass er alles regiert und das Vertrauen, dass alles ein gutes Ende nimmt. Er spart nicht mit seinem Segen, er hält seine Hilfe nicht zurück, er stellt für seine Gnade keine Bedingungen. Unser Gott, so wie ich ihn durch Jesus kenne, verschwendet seine Liebe an seine Geschöpfe und beschenkt uns reich mit vielen Gaben und Talenten. Ja, König David hat recht, wenn er betet: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“ Mit diesem Glauben kann ich unbeschwert und zuversichtlich leben. Und das will ich auch tun, allen schlechten Nachrichten zum Trotz. 

Gebet: Herr, du bist der große Menschenfreund, darum hoffe ich das Beste. Ich habe bisher keinen Mangel leiden müssen. Du wirst mir auch künftig zum Leben geben, was ich brauche. Du sorgst nicht nur für meine leiblichen Bedürfnisse, sondern sättigst auch die Seele mit deinem Trost. Und wenn ich im Blick auf unsere Welt und meine Grenzen unsicher werde, so stärke meinen Glauben, dass ich auf dich schaue und wieder zuversichtlich werde. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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2 Kommentare:

  1. Ja, lieber Herr Löhr, ihre Gedanken kann ich nachvollziehen und so bete ich auch. Wie leicht ist es für uns im satten Deutschland, Sie und ich und viele andere mit sicherem, ausreichendem Auskommen, verschont von schlimmen Unwetterauswirkungen ..... meine Bewunderung gilt denen, die glauben, obwohl sie lange nicht so sicher und gesund und komfortabel und im weitesten Sinne satt sind. Sie nehme ich mir als Vorbild.
    Herzliche Grüße und einen gesegneten Tag.
    Rita Stammer

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  2. Lieber Herr Löhr und alle, die das lesen, das ist wirklich die tägliche Herausforderung. Ich lebe ebenfalls in dieser Gesinnung und Gott schenkt mir in Deinem Wort den Glaubensmut dazu. Ich wünsche vielen Menschen dieses Glaubensgeschenk. Herzl. Grüsse Gerhild Städter

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