Losung: Diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu
Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden. 5.Mose 6,6-7
Lehrtext: Das Ziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen
und aus gutem Gewissen und aus ungeheucheltem Glauben. 1.Timotheus 1,5
Liebe
Leserin, lieber Leser,
„Ach
Gott, das habe ich vergessen!“ Wie oft dieser Satz heute wohl in unserem Land
gesagt wird? Und wie viele denken dabei wirklich an Gott? Oder ist es nicht so,
dass sie gerade Gott vergessen haben,
obwohl sie ihn ständig im Munde führen: „Oh Gott“, „mein Gott“, „um Gottes
willen“, „Gott sei Dank“, „grüß Gott“ …«? Das zumindest, möchte ich allen, die gottvergessen
oder ihn los sind, sagen: Er vergisst euch nicht, denn ihr gehört ihm. Ihr seid
seine Kinder, darum bleibt er euch treu, auch wenn ihr ihm untreu seid. Und
selbst wenn ihr gottlos seid, so werdet ihr ihn zu eurem Glück und Heil nicht
los.
Doch was kann man dagegen tun, dass man
Gott und sein Wort vergisst? Dieses Problem hat schon die Menschen zur Zeit des
Alten Testaments beschäftigt. Und so stehen im 5. Buch Mose ein paar
Anweisungen, die auch die heutige Losung enthalten:
»Hört, ihr Israeliten! Der HERR
ist unser Gott, der HERR allein. Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe und mit all
eurer Kraft. Bewahrt die Worte im Herzen, die ich euch heute sage! Prägt sie euren Kindern ein! Schreibt euch diese Worte zur Erinnerung auf ein Band und bindet es um
die Hand und die Stirn! Ritzt sie ein in die Pfosten eurer Haustüren und Stadttore! « (5. Mose 6,4-9)
Diese
Anweisungen gelten noch heute und werden von den frommen, insbesondere den
orthodoxen Juden genau befolgt. Und wie ist das bei uns Christen? In den
katholischen Regionen des Alpenlandes gibt es in der Wohnstube den
„Herrgottswinkel“, in dem ein Kruzifix hängt, das mit Palmkätzchen oder Blumen
geschmückt wird. Und sonst? Da gäbe es das Losungsbüchlein mit den beiden
Bibelworten ‚Losung‘ (aus dem Alten Testament) und ‚Lehrtext‘ (aus dem Neuen Testament) für jeden Tag. Manche halten täglich für ein paar Minuten ‚Stille Zeit‘,
um sich auf Gott zu besinnen. Andere beten einigermaßen regelmäßig früh,
mittags und abends oder bevor sie ins Auto steigen. Wieder andere haben
irgendwo im Haus ein Kreuz über der Tür oder ein gerahmtes Bibelwort.
Hinter
all diesen Erinnerungshilfen steht die Erfahrung, dass man Gott im Alltag nur
allzu leicht vergisst. Doch was nützen diese Hilfen, wenn ich nicht ein Minimum
an Gebetsdisziplin aufbringe und Gott wenigstens beim Aufwachen begrüße und
sage: „Guten Morgen, lieber Gott, schön, dass du da bist“? Ein Geheimnis für
einen lebendigen Glauben ist, dass ich regelmäßig bete. Gut, wenn es zur
Gewohnheit wird wie das tägliche Zähneputzen.
Gebet: Herr, das wäre ein Unglück, wenn ich dich
vergessen würde. Du bist es doch, der mir täglich neue Kraft gibt, der mich
tröstet und mir hilft. Du bist es doch, der mich immer wieder froh und dankbar macht
auch für die unscheinbaren Dingen wie die ersten Frühlingsblumen. Du allein
bist mein Gott, der du mir mit Jesus zeigst, wie du mich liebst. Darum will ich
auf dein Gebot achten und dich und meine Mitmenschen lieben wie mich selbst. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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