Losung: Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem
Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen. Und
der Mensch gab einem jeden seinen Namen. 1.Mose 2,19.20
Lehrtext: Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht,
sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater
ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie? Matthäus 6,26
Liebe
Leserin, lieber Leser,
1969 sang Joni
Mitchell ihr Lied über das legendäre Woodstock-Konzert. 400 000
junge Leute trafen sich damals in der Nähe von New York unter dem Motto „Freiheit,
Liebe, Frieden“, um die großen Stars der Rock- und Popmusik zu hören. Auch ich
glaubte damals noch, dass wir, die junge Generation, die durch Macht und Geld, Krieg
und Gewalt verdorbene Welt retten könnten.
Und Joni Mitchell sang: „We are
stardust, we are golden, caught in the
devil's bargain. And we've got to get ourselves back to the garden“ – „Wir sind Sternenstaub, wir
sind golden. Wir sind gefangen in des Teufels Geschäft. Und wir müssen unseren
Weg zurück in den Garten (= das Paradies) finden“.
Vom Tod der Sterne zum Leben auf der Erde
Vom Tod der Sterne zum Leben auf der Erde
Heute, 50 Jahre später, stimmt es noch
immer, dass Gott »alle Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel«
und auch dich und mich aus Staub gemacht hat. Ja, wir sind Sternenstaub,
Milliarden Jahre alter Kohlenstoff, entstanden im Todeskampf früherer Sterne. Sie
haben ihre Materie in einem letzten Aufbäumen (Supernova) in das Weltall
geschleudert. Dann sind sie erloschen, und in seinen Tiefen ist aus ihrem Staub
die winzige Erde entstanden und aus der Erde das Tier und der Mensch. Und ja, wir
sind „golden“ und nicht Dreck. Für Gott sind wir kostbar, kostbarer als alles
andere. Warum nicht auch für uns selbst?
So können wir heute die Schöpfung
nacherzählen und das Wunder unserer Existenz bestaunen. Was da für ein
ungeheurer, unvorstellbarer Aufwand getrieben werden musste, damit es Menschen
geben kann, damit es dich und mich gibt, ist Thema anderer Losungsauslegungen (siehe hier und hier).
Heute, 50 Jahre später, stimmt es aber schon
lange nicht mehr, dass wir die Welt retten könnten. Es stimmte auch damals nicht. Und es stimmt auch nicht,
dass wir „unseren Weg zurück in den Paradiesgarten“ finden müssen. Jeder Versuch,
das zu tun, führt eher in die Hölle des politischen oder religiösen Fanatismus als ins Paradies.
Gottes Aufgabe für den Menschen
Gottes Aufgabe für den Menschen
Nein, wir retten die Welt nicht. Unsere
Aufgabe von Gott heißt, sie so, wie sie ist, zu bebauen und zu bewahren. Aber
sie erlösen aus dem Todesgriff von Macht und Geld, Krieg und Gewalt, Sünde und
Schuld – das kann nur Gott. Und ich glaube mit der Bibel, dass er das durch
seinen Sohn Jesus Christus getan hat, auch wenn sich das endgültig erst in
seiner Zukunft erweisen wird.
Bis dahin will ich versuchen, mein Leben
so gut es geht zu leben, gemeinsam mit den Vögeln unter dem Himmel und den
Tieren auf dem Felde. Von ihnen, sagt Jesus, soll ich lernen, mir nicht so
viele Sorgen um den morgigen Tag zu machen. Gott selbst sorgt für mein
Auskommen so wie er sich auch um seine
Tiere sorgt.
Gebet: Herr, was du geschaffen hast, erscheint mir so alltäglich
und selbstverständlich, und doch ist jeder Vogel und jeder Wurm ein unfassbares
Wunder. In deinen Augen sind alle deine Geschöpfe kostbar, denn du hast sie
gewollt und gemacht. Wir alle können auf deiner Erde gemeinsam auskommen, wenn
wir ihr und uns mit Respekt und Feingefühl begegnen. Rette uns aus unserer Gier und Angst, womit wir uns und anderen das Leben verderben. Gib uns Gottvertrauen,
damit wir dankbar und zufrieden werden. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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ja, find ich gut : we are Stardust, we are golden...
AntwortenLöschenda musste ich doch noch mal das Lied anhören...in Mitchell- und in CSN - Version ;)
Ja, CNS-Version ist auch toll. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=g25DlXOWmMo
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