Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich. Johannes 10,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie sieht dein Lebensweg aus? Wie sieht dein Lebensweg aus? Ist er geradlinig? Ist er einfach und eben? Ist er wie eine Autobahn? Meiner ist kurvenreich, manchmal schwierig, mal steil, mal abschüssig und unübersichtlich. Mein Lebensweg ist wie meine Lieblingsoption in meinem Motorrad-Navi: Kurvenreiche Strecken. Da brauche ich länger als auf der Autobahn, aber da erlebe ich auch mehr. Da gibt es aufregende Berg- und Talfahrten in den entlegensten Gebieten. Manchmal verfahre ich mich auch. Dann muss ich wieder umkehren.
Die „rechte Straße“ auf der Gott mich führt scheint mir auch mehr so eine kurvenreiche Strecke zu sein als eine Autobahn. Aber er bürgt mit seinem Namen dafür, dass das der richtige Weg für mich ist. Er ist meine verlässliche Navigationshilfe. Aber wenn ich nicht auf ihn höre, komme ich vom rechten Weg ab und verfranze mich hoffnungslos.
Rechter Weg im prallen Leben
Rechter Weg im prallen Leben
Der rechte Weg – er ist keineswegs immer der bequemste und breiteste. Das jedenfalls sagt Jesus in seiner Bergpredigt. Er ist aber auch nicht der Weg engherziger und lustfeindlicher Moral, so als ob man sich mit Askese und Verzicht den Weg selbst suchen könnte statt sich von seinem Hirten führen zu lassen. Der rechte Weg, so verstehe ich ihn, führt durch Freud und Leid, auf lichte, sonnige Höhen und in tiefe, dunkle Täler, mitten hinein in Konflikte und Streit und wieder hinaus, in Krankheit und Genesung, durch Freuden und Schmerzen, durch den Tod ins Leben.
Der rechte Weg ist der, den ich im Vertrauen auf meinen guten Hirten gehe, von dem es in einem Kinderlied aus dem Gesangbuch heißt: »Der mich liebet, der mich kennt und bei meinem Namen nennt« (Lied: „Weil ich Jesus Schäflein bin“).
Ach so, ja, eingangs habe ich dich gefragt: „Wie sieht dein Lebensweg aus?“ - Und?
Gebet: Ja Herr, du sollst nicht nur mein guter Hirte sein, du bist es. All die Jahre bist du mit mir gegangen durch dick und dünn und wenn ich meinte, dass es nicht mehr weitergehe, hast du mir den Ausweg gezeigt. Wenn ich dich nicht hätte, müsste ich mich bang fragen: Was wird wohl morgen sein und was übermorgen und überhaupt in der Zukunft? Doch dieses Fragen führt zu nichts, weil ich nicht einmal um die nächste Kurve schauen kann. Ich kenne meine Wege nicht, aber du kennst mich und weißt den Weg für mich. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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