Lehrtext: Weil wir nun solche Hoffnung haben,
sind wir voller Freimut. 2. Korinther
3,12
Liebe
Leserin, lieber Leser,
»Wer
unter dem Schutz des Höchsten wohnt, der kann bei ihm Ruhe finden, der alle Macht
hat im Himmel und auf Erden. Wie ein Vogel seine Flügel über die Küken
ausbreitet, so wird er auch dich stets behüten und dir nahe sein. Seine Treue
umgibt dich wie ein starker Schild.
Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine
Zuflucht.«
Ich weiß nicht, ob das für jeden stimmt, der
diese Worte aus dem Psalm 91 liest. Für mich stimmt das. Ich kenne natürlich
die Argumente, die dagegen sprechen. Und sie wiegen schwer. Es gibt
genügend Beispiele, wo Menschen das Gegenteil erlebt haben oder gerade jetzt
erleben.
Aber für mich stimmen diese Worte und für
viele andere auch. Dabei ist es nicht so, als hätte ich immer ein ruhiges Leben
gehabt. Aber gerade dann, wenn es schwierig wurde, war und ist »der Herr meine Zuversicht und der Höchste meine
Zuflucht«. Dann bin ich zu ihm geflohen wie Küken unter die Flügel ihrer Glucke*,
wenn die Katze schleicht und der Habicht kreist.
Noch
heute bete ich bisweilen vor dem Einschlafen den Liedvers:
Breit
aus die Flügel beide
o Jesu, meine Freude,
und nimm dein Küchlein** ein.
Will mich die Angst*** verschlingen,
so lasst die Englein singen:
‚Dies Kind soll unverletzt sein‘.
(Vers 8 aus dem Lied (klick) „Nun ruhen alle Wälder“ von Paul Gerhardt. Evang. Gesangbuch Nr. 477)
o Jesu, meine Freude,
und nimm dein Küchlein** ein.
Will mich die Angst*** verschlingen,
so lasst die Englein singen:
‚Dies Kind soll unverletzt sein‘.
(Vers 8 aus dem Lied (klick) „Nun ruhen alle Wälder“ von Paul Gerhardt. Evang. Gesangbuch Nr. 477)
Und
dabei dämmert eine Erinnerung aus frühen Kindertagen auf, als meine Mutter an
meinem Gitterbett saß und mir diesen Vers vorgesungen hat. Und ich spüre noch
heute, viele Jahrzehnte später, etwas von der Geborgenheit, die ich damals
erlebt habe.
Vielleicht
kann ich mir auch deshalb die Worte aus Losung und Lehrtext zu eigen machen und
sagen:
Gebet: Ja, Herr, du bist meine Zuversicht. Zu dir
kann ich jederzeit kommen. Bei dir werde ich wieder gelassen. Du bist meine
Hoffnung. Auf dich vertraue ich. Das gibt mir neuen Mut. Kein Mensch darf mich einschüchtern,
und vor dem, was kommt, muss ich mich nicht fürchten. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
* Glucke = Huhn mit Küken, ** Küchlein = Küklein (Vogelkind), *** ursprünglich „Satan“
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