Losung: So spricht der Herr: »Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber mit dem Herzen sind sie weit weg von mir. Ihre Frömmigkeit beruht nur auf Vorschriften, die Menschen aufgestellt haben. Deshalb handle ich auch weiterhin unverständlich für dieses Volk. Ja, sie werden nicht begreifen, wie ich mit ihnen umgehe: Die Weisen werden ihre Weisheit verlieren, und von all ihrer Klugheit findet sich keine Spur.« Jesaja 29,13.14
Lehrtext: Viele, die Jesus zuhörten, verwunderten sich und sprachen: Woher hat er dies? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche Taten geschehen durch seine Hände? Markus 6,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
seit
mehr als 3000 Jahren bis heute lassen sich die meisten Juden, Christen und
Muslime von anderen Vorschriften machen, wie sie glauben, wie sie leben und wie
sie Gott ehren sollen.
Woher wissen denn diese „Vorschreiber“
das? Und halten sie sich selbst an das, leben sie das vor, was sie anderen
vorschreiben?
Und die, die sich an diese Vorschriften
halten, warum tun sie das? Aus Gewohnheit und Tradition? Weil sie denkfaul
sind? Weil sie für sich selbst keine Verantwortung übernehmen wollen? Weil sie
glauben, dass religiöse Vorschriften von Gott seien und deshalb unbedingt
befolgt werden müssten? Weil sie gern irgendwelchen Führern und Gurus nachlaufen,
die ihnen sagen, was sie denken und tun sollen? Weil sie vor lauter Lebensangst
sich an solche Vorschriften klammern wie an ein Geländer? Weil sie alles
richtig machen wollen und darüber versäumen, das Richtige zu tun?
Da muss nur einer einen komischen Hut
aufhaben und sagen „Ich bin Bischof“, schon küsst man ihm den Ring und hängt an
seinen Lippen. Da muss nur einer mit dem Jüngsten Gericht und Höllenstrafen
drohen, schon glaubt man ihm, weil er es doch so ernst meint. Da muss nur einer
seinen Anhängern sagen, sie würden gerettet und alle anderen müssten für immer
brennen, schon sind sie bereit auch finanziell für ihn durchs Feuer zu gehen.
Die Vorschriften-Frömmigkeit, den
Vorschriften-Glauben – vergiss es! Das hält dich unmündig und unwissend. Das
hindert dich daran zu erleben, wie dir Gott in Jesus begegnet (Losung). Wundere dich lieber, staune lieber
darüber, dass Jesus deine religiösen Ketten zerbricht und durch ihn Dinge
geschehen (Lehrtext), die
dich unbeschwert und lebensfroh machen.
Er war kein Vorschreiber, sondern ist ein Ermutiger, ein Ermöglicher, ein Befreier (=Erlöser). Er schenkt deiner Seele Flügel, dass sie in sein Licht fliegen kann und die Bevormunder mit ihren Lippenbekenntnissen und Vorschriften (Vers vor der Losung) unter sich lässt.
Gebet: Herr, du willst, dass alle, die auf dich
schauen, frei werden und sich unbeschwert ihres Lebens freuen können. Darum
hast du das Gängelband der Vorschriften zerrissen. Wir brauchen niemand mehr, der
uns sagt, wo es lang geht. Wir haben dich. Du bist der Weg. Dir will ich folgen,
und du wirst mich begleiten. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Moin,
AntwortenLöschenzerreissen darum heute so viele Christen das Gängelband der Kirchen und treten aus? Ohne vernünftige Regeln - 10 Gebote - geht es nicht. Ich bin von 30 Jahren aus der kath. Kirche wegen diesen unsinnigen Regeln ausgetreten. Mein Mann war schon mal kirchlich verheiratet. Nun sind wir immer noch zusammen.
Vor 15 Jahren bin ich in die ev. Kirche eingetreten und habe auch hier einige Besserwisser erlebt. Aber zum Glück auch viele Menschen, die wie ich auf der gemeinsamen Suche nach Gott sind, und dabei auch gute Pastorinnen und Pastoren zur Seite haben.
Ihre täglichen Gedanken, Herr Löhr, sind für mich auch gute Wegweiser auf meinem Lebensweg.
Danke und Gottes Segen
Elisabeth