Losung: Der HERR wird seinem Volk Kraft geben. Psalm 29,11
Lehrtext: Sie sahen aber den Freimut des Petrus und Johannes und wunderten sich; denn sie merkten, dass sie ungelehrte und einfache Leute waren, und wussten auch von ihnen, dass sie mit Jesus gewesen waren. Apostelgeschichte 4,13
Liebe Leserin, lieber Leser,
gestern habe ich mit dir darüber
nachgedacht, warum so viele unserer Kirchen und Gemeinden saft- und kraftlos
sind. Warum so viele Gläubige ihnen den Rücken kehren. Heute macht das
Losungswort Mut, nicht zu resignieren. Denn was sollten wir in den Kirchen und
Gemeinden zuwege bringen, wenn Gott uns nicht Kraft gibt? Aber er lässt nicht
ein Wunder geschehen und wirft sie nicht einfach so vom Himmel herab. Solche
Art von Wunder haben mit dem Evangelium nichts zu tun. Vielmehr ist es seine Kraft
in Jesus Christus die die Kraftlosen stärkt, die Ohnmächtigen ermächtigt und
den Hoffnungslosen neue Visionen schenkt. Doch dazu muss ich ehrlich zu mir
selbst sein und eingestehen, dass ich am Ende bin. Dass meine Kraft zu nichts
taugt. Dass der alte Trott in der Sackgasse endet.
Doch dann, wenn ich Christus wie ein Bettler vertrauensvoll meine leeren Hände hinhalte, wird er sie füllen mit seinem Geist, mit neuem Elan und Zuversicht. Damit kann ich neu starten und muss nicht als Couchpotatoe vor dem Fernseher enden, als Stubenhocker und Sofakissen.
Demütig wie Bettler werden
Und genau das ist auch ein Weg für die
Gemeinden und Kirchen zu neuem Leben, dass sie erst einmal schonungslos
Inventur machen, gründlich aufräumen und sich eingestehen, dass ein „Weiter so“
nur lähmt und erstickt. Und vielleicht muss man in diesen Gemeinden und Kirchen
erst einmal längere Zeit demütig wie ein Bettler vor Christus hintreten und
vor ihm die eigene Ohnmacht eingestehen. Und dann, davon bin ich überzeugt,
wächst aus dem Gebet neue Kraft für heilsame Veränderungen. Und es wächst die
Bereitschaft, Augen und Ohren aufzusperren und zu schauen, wo bereits überall
sein Segen wirksam ist. Doch dazu muss man von der Couch aufstehen und Neues
wagen.
Jesus hat, wie der Lehrtext sagt, mit „ungelehrten und einfachen Leuten“ sein Reich zu bauen begonnen. Und genau das funktioniert auch heute noch. Schön, wenn Akademiker und Hochbegabte, Bischöfe und Pfarrer mitmachen. Heilsnotwendig sind sie nicht. Heilsnotwendig ist, wie Petrus und Johannes mit Jesus zu sein. Denn sein Wort gilt damals wie heute: »Siehe, ich mache alles neu!«
Gebet: Herr, erneuere deine Kirche und fange bei mir damit an. Stärke sie mit neuer Kraft und fange bei mir damit an. Schenke ihr deinen Geist und fange bei mir damit an. Baue dein Reich und nimm auch mich dazu in deinen Dienst. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Was sind einfache Leute? Die Frage stelle ich mir manchmal. Das teure Gut der Erfahrung macht uns doch gleich. Welchen Vorsprung haben die Gebildeten vor den weniger Gebildeten? Falls wir uns zu ihnen zählen, können wir wunderbar diskutieren. Aber das war's dann wohl auch...
AntwortenLöschenIch wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und danke für Ihre Auslegungen.. Wolfgang aus Potsdam.