Freitag, 8. August 2014

Schützende Flügel – Goldene Worte hl

Losung: Du bist mein Helfer, und unter dem Schatten deiner Flügel frohlocke ich. Psalm 63,8

Lehrtext: Paulus schreibt: Ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. Römer 8,38-39

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein schweres Gewitter zog über den See: Sturmböen, Starkregen, ja sogar Hagelkörner und natürlich Blitz und Donner. Aber die Entenmutter blieb auf ihrem Nest und trotzte den Naturgewalten. Sie behütete unter ihren Flügeln die frisch geschlüpften Entlein und hielt sie trocken und warm.
Schon im alten Ägypten waren die ausgebreiteten Flügel ein starkes Symbol für den Schutz der Götter. Über vielen Tempeltüren sieht man noch heute den Sonnengott mit seinen Schwingen. Und auch in der Bibel suchten die Menschen Zuflucht unter Gottes Flügeln. Dieses Bild tröstete sie und gab ihnen Zuversicht. Auch Jesus nahm es wieder auf. Viele Jahrhunderte später wurde daraus ein Abendlied für Kinder und Erwachsene: „Breit aus die Flügel beide, o Jesu meine Freude, und nimm dein Küklein ein.“ Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter es mir in meinem Gitterbett vorgesungen hat. Ihr Singstimme, das Bild von den ausgebreiteten Flügeln und die Melodie des Liedes gaben mir das Gefühl, sicher und geborgen zu sein.
Aber da ist noch ein stärkerer Trost: Die Liebe Gottes, von der Paulus schreibt. Dieser Satz aus dem heutigen Lehrtext gehört zu den Goldenen Worten der Bibel. Nicht die Allmacht Gottes ist so stark, dass mich nichts von ihm trennen könnte, sondern seine Liebe, die sich in Jesus Christus zeigt. Paulus kann das nicht beweisen. Ich kann das auch nicht beweisen. Aber Paulus und ich und du, wir können das glauben und darauf vertrauen. Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, auch nicht unsere Zweifel, unsere Ängste, unsere Schuld.

Gebet: Herr, bei dir bin ich sicher und geborgen wie im Auge des Sturms. Mag es um mich her und in mir noch so hektisch und panisch zugehen, in deiner Nähe finde ich Ruhe und Sicherheit. Du behütest und beschützt meine Seele im Chaos dieser Welt. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr
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