Freitag, 29. März 2024

Ohr des Glaubens hl

Losung: Jakob nannte die Stätte, da Gott mit ihm geredet hatte, Bethel, – Haus Gottes. 1.Mose 35,15 

Lehrtext: Als der Hauptmann und die mit ihm Jesus bewachten das Erdbeben sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! Matthäus 27,54 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

überall ist Bethel, das Haus (Beth) Gottes (el). Denn wo wäre Gott nicht zu Hause?
Überall ist „die Stätte, da Gott mit uns Menschen spricht“
(Losung). Denn wo hätte er uns nichts zu sagen?
Er redet mit uns durch die Schöpfung, durch die Natur
(Römer 1,20).
Er redet mit uns durch andere Menschen, die mit Worten und Taten seine Liebe bezeugen, ohne dass ihnen das oft bewusst ist.
Er redet mit uns durch das Wort der Bibel, wie es in Jesus Christus Mensch geworden ist
(Johannes 1,14).

Überall spricht Gott zu dir und zu mir, aus der Krippe und am Kreuz. Zuhause, am Arbeitsplatz, im Krankenhaus. Aber er brüllt uns nicht die Ohren voll und macht uns nicht die Hölle heiß. Meist spricht er leise zu dir und zu mir durch seinen Geist wie einst zum Propheten Elia, mit einer „Stimme verschwebenden Schweigens“ (1. Könige 19,12 ÜS: Martin Buber).

Damals hat er Jakob und dessen Nachkommen noch einmal seinen göttlichen Segen verheißen wie zuvor schon Jakobs Großvater Abraham. Sie sollten zu einem Volk heranwachsen, das ihn kennt, ihm dient und ihm zu Ehren lebt. Und die Bibel erzählt, dass es dazu auch gekommen und dieser Segen schließlich auf alle Menschen und Völker übergegangen sei. Auch auf dich und auf mich.

Am Kreuz sagt er durch seinen Sohn: »Es ist vollbracht«:

Die Liebe hat über die Feindschaft gesiegt.
Das Böse wird nicht triumphieren.
Der Tod hat nicht das letzte Wort.

Die Augen der Welt sehen das Gegenteil. Das Ohr des Glaubens aber ahnt und versteht. Und das Erdbeben, von dem im Lehrtext die Rede ist, ist wie Gottes großes Amen zum Leben und Sterben seines Sohnes Jesus Christus. Doch hinter dem Amen kommt kein Punkt, sondern ein Doppelpunkt. Die Geschichte Gottes mit seinem Sohn und uns Menschen ist noch nicht zu Ende.

Gebet: Herr, danke, dass du nicht aufhörst zu mir zu reden, selbst dann nicht, wenn ich nicht zuhöre. Ich brauche deine Worte und Zeichen. Damit kann ich mich vergewissern, dass du da bist, mich siehst und mich hörst. Aus der Krippe sprichst du in mein Lebensglück. Vom Kreuz sprichst du in meine dunklen Stunden. Heile die Ohren meines Herzens, wenn sie dich nicht mehr hören. Amen

Herzliche Grüße und einen gesegneten Karfreitag!

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit W Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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5 Kommentare:

  1. Vielen Dank und einen gesegneten Karfreitag!

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  2. Gesegneten Kafreitag und vielen Dank

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  3. Die besten Worte zum heutigen stillen Feiertag. Ihre Auslegungen sind immer der beste Start für mich in einen neuen Tag. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar uns

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  4. Gehört noch zum vorstehenden Kommentar: und wünsche Ihnen einen gesegneten Karfreitag.

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  5. Einen gesegneten Karfreitag Ihnen und Allen die diese Block lesen.Ihre täglichen Anregungen sind für mich mittlerweile fester Bestandteil meines Tages, meines Lebens und Glauben.
    Danke
    Ute

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