Losung: Gott gibt den Weisen ihre Weisheit und den Verständigen ihren Verstand. Daniel 2,21
Lehrtext: Christus Jesus wurde für uns zur Weisheit durch Gott und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung, auf dass gilt, wie geschrieben steht: "Wer sich rühmt, der rühme sich des Herrn!" 1.Korinther 1,30
Liebe Leserin, lieber Leser,
nehmen wir Harald Lesch,
den wohl jeder schon mal im Fernsehen erlebt hat. Dieser eloquente
Astrophysiker ist in vielerlei Hinsicht überaus begabt und moderiert inzwischen
TV-Sendungen zu den unterschiedlichsten Themen. Natürlich steht ihm ein großes
Team zur Seite, das ihm zuarbeitet. Anders wäre sein Arbeitspensum gar nicht zu
schaffen, schließlich ist er ja auch noch Universitätsprofessor. Und trotzdem,
ohne seine enorme intellektuelle Begabung, seine rasche Auffassungsgabe, sein Kommunikationstalent wäre er nicht so überaus erfolgreich.
In die Wiege gelegt
In den Wörtern, die ich
soeben verwendet habe, sticht der
Ausdruck „Begabung“ hervor. Damit ist schon gesagt, dass ihm „Mutter Natur“ das
alles in die Wiege gelegt hat, auch seinen Fleiß. So sehen es wohl die meisten
seiner Fans und Neider. Doch ich möchte nicht von der Natur sprechen, sondern von
Gott. Er hat ihn, wie ich glaube, geschaffen und ihm die vielen Gaben für’s Leben mitgegeben.
Wir Menschen sind es
gewohnt, andere für ihre herausragenden Leistungen zu bewundern und, bei aller
Bescheidenheit, auf das stolz zu sein, was wir selbst zustande gebracht haben.
Wer aber eigentlich dahintersteht, davon ist eher selten die Rede. Alle
Grundvoraussetzungen für Erfolg haben wir uns nicht selbst
zusammengeschustert. Selbst unser Fleiß ist letztlich kein Verdienst, sondern
eine Be-gab-ung. Hinzu kommen noch „glückliche“ Umstände, in denen sich unsere jeweiligen Möglichkeiten entfalten konnten.
niemand ist sein eigener Schöpfer
Dazu gehören nicht zuletzt
Eltern, die für die Begabungen ihres Kindes Interesse zeigen sowie ein gutes
Bildungssystem mit fähigen Lehrerinnen und Lehrern von der Grundschule bis zur
Universität. Dazu gehören aber auch die vielen namenlosen Menschen, von deren
Arbeit wir leben und die uns den Rücken freihalten, sodass wir uns auf
bestimmte Tätigkeiten konzentrieren können.
Ihnen verdankt jeder von uns auf seine Weise, dass wir bestimmte Dinge gut können. Aber grundsätzlich verdankt jeder Mensch seine Fähigkeiten und Möglichkeiten seinem Schöpfer. Insbesondere gilt das für den Glauben, die Liebe und die Hoffnung. Wir haben also keinen Grund, uns allzu fest auf die eigene Schulter zu klopfen oder uns zu „rühmen“ wie der Apostel im Lehrtext schreibt. Aber wir haben allen Grund, Gott dankbar zu sein, dass wir so viele nützliche und wunderbare Dinge zustandebringen, ihn in Jesus Christus erkennen und ihm danken können. Nur schade, dass wir unsere Begabungen, dass wir Wissen und Verstand nicht immer in den Dienst einer guten Sache stellen, wofür wir sie bekommen haben.
Gebet: Herr,
du hast für mich in dieser Zeit und Welt bestimmte Aufgaben. Dazu hast du
mir die nötigen Fähigkeiten gegeben. So willst du, dass ich in deinem
Namen für andere da bin, für meine nächsten Angehörigen und für jeden, den du
mir über den Weg schickst und der mich braucht. Danke, dass du mir das zutraust.
Ich will mich bemühen, meine Aufgaben zu erfüllen. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
W Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe
aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut
die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag
des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus
dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“
in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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