Losung: Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut? Psalm 116,12
Lehrtext: Einer aber unter den zehn Aussätzigen, als er sah, dass er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter.* Lukas 17,15-16
Liebe Leserin, lieber Leser,
in deinem Leben lässt manches zu wünschen übrig? In meinem auch. Du vergleichst dich mit anderen, denen es augenscheinlich besser geht? Ich auch. Dich macht das unzufrieden? Mich auch. Du vergisst darüber, jeden Tag Gott dankbar zu sein für das, was in deinem Leben gut ist? Ich vergesse das auch oft genug.
trainieren und ...
Aber ich "trainiere". Ich trainiere mich, trotz meiner Probleme ersteinmal zu danken, wenn ich früh die Augen aufschlage. Zu danken, dass ich lebe und gerade keine besonderen Schmerzen habe, dass wir als Familie medizinisch gut versorgt sind, es uns auch sonst gut geht, wir nicht auf der Flucht sein müssen und dass ich unbehelligt meinen Glauben leben kann.... Manchmal danke ich einfach nur, dass ich danken kann, weil Gott da ist, seine Hand über mir hält und mich segnet. Dann, liebe Leserin lieber Leser, gehe ich mit einer anderen Einstellung in den Tag, sehe mich und die Welt mit anderen Augen, bin meist gelassener, zuversichtlicher und offener für meine Mitmenschen.
... wertschätzen
Das allein schon ist für mich immer wieder ein Hinweis, wie wertvoll der Glaube ist. Aber spricht nicht so viel dagegen, heutzutage noch an Gott zu glauben? Für mich spricht noch mehr dafür. Erst gestern habe ich wieder die erste Lerche aus dem Himmel über den Altmühlwiesen gehört. Die ersten beiden Schmetterlinge gaukelten buchstäblich vor meiner Nase herum. Die Blüten am Magnolienbaum ließen selbst die Orchideen vergessen. Und ich habe zum ersten Mal in diesem Jahr unter einer leicht verschleierten Sonne wieder Kaffee getrunken (bis der Nachbar seinen Rasenmäher aus dem Winterschlaf geweckt hat). Ja, der Frühling ist da und sagt mir, das Leben geht weiter nach jedem Winter, nach jeder Katastrophe. Ich resigniere nicht am Karfreitag. Ich hoffe auf Ostern:
»Tausende zerstampft der Krieg,
eine Welt vergeht;
doch des Lebens Blütensieg
leicht im Winde weht.« (Shalom Ben Chorin, 1942, Überlebender des Holocaust)
So wünsche ich dir und mir, dass wir uns im Glauben nicht irr machen lassen durch die schlechten Nachrichten in den Medien. Auch nicht durch das, was uns persönlich belastet. Ja, der Glaube scheint oft genug unvernünftig und ist es für viele auch.
Gebet: Aber dein Frieden, mein Gott, ist höher als alle Vernunft. Du lässt mein Herz geborgen sein in Jesus Christus (Philipper 4,7), dass ich ruhig und dankbar werde und auf dich hoffe, was auch kommt. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
* Warum nimmt Jesus immer wieder Leute mit dem "falschen" Glauben (zB Samariter) als positives Beispiel (Lehrtext) und nicht die Rechtgläubigen aus seinem Volk? Hat er vielleicht mit den allzu Frommen ein Problem, mit denen, die meinen, alles richtig zu machen und sich das zugutehalten?
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit W Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Vielen, vielen Dank, für die Teilhabe an Ihren Gedanken und einen gesegneten Tag!
AntwortenLöschenGuten morgen danke dafür das danken hat mir auch schon sehr oft geholfen meinen Weg weiterzugehen Gott segne sie und ihre Familie LG Angelika
AntwortenLöschenGuten Morgen, herzlichen Dank Herr Löhr! Wünsche Ihnen u. Allen Lesern heute einen wunderbaren Frühlingstag mit vielen dankbaren Momenten!
AntwortenLöschenDankbarkeit und Wertschätzung,grosse Worte.
AntwortenLöschenFast täglich versuche auch ich, das zu trainieren.Auch Dankbarkeit für das was mir nicht immer so gut gefällt,denn ich habe in meinem Leben gelernt,das auch das einen Sinn hat,den ich oft Jahre später erst begriffen habe.
Ich verstehe oft nicht warum unser Vater im Himmel ,Krieg ,schlimme Krankheiten und Töten zulässt,versuche trotzdem zu vertrauen, das er weiss was er tut.Das ist immer leichter ,wenn man nicht betroffen ist.Ich versuche dann in solchen Situationen ,an Jesus zu denken und sein Schicksal.An die Wohnung ,hoffentlich einst beim Vater mit ihm.
Ute
Wie wunderbar und so kraftgebend.....Danke für ihre Auslegung heute
AntwortenLöschenDie Botschaft persönlich für mich heute, nur einer von 10 Aussätzigen kehrte um und dankte Gott, und das war ein Samariter, was mir jetzt gekommen ist, in der Bibel handeln die Samariter oft richtig naechstenliebend, ein Grund zum Nachdenken, Elisabeth
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