Losung: Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden. Jesaja 54,4
Lehrtext: Der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden. Matthäus 28,5-6
Liebe Leserin, lieber Leser,
du weißt selbst am besten, wovor du dich fürchtest. Und Gott weiß es auch. Das ist schon mal die erste gute Nachricht, dass du mit deiner Furcht nicht allein bist, sondern ein anderer weiß, wie dir zumute ist. Du musst das Gott nicht erst lang und breit erklären. Er, dein Schöpfer, kennt dich ja besser als du dich selbst. Und wahrscheinlich schüttelt er manchmal über dir und mir sein Haupt und denkt sich: »Warum vertrauen sie mir denn nicht? Ich bin es doch, der ihre Zeit und ihr Schicksal in der Hand hat. Ich kenne die Zukunft und kenne das Ziel, auf das alles zuläuft. Ich weiß um das Böse unter den Menschen. Aber ich will sie zu meiner Zeit vom Bösen erlösen.«
Erhoffe das Beste
Ja, vor manchen Dingen
fürchtet man sich zurecht. Da sprechen die Fakten für sich. Vor den meisten
allerdings zu Unrecht. Das sind oft diffuse Ängste, was alles passieren könnte. Doch
in der Regel tritt das dann doch nicht ein, und es geht irgendwie erträglich weiter.
Ein Sprichwort sagt: »Sei auf das Schlimmste gefasst. Doch erhoffe das Beste.« Hoffentlich
überwiegt dann die Hoffnung bei weitem, was man Schlimmes befürchtet.
Doch welchen Grund sollte ich haben, das Beste zu erhoffen? Die Antwort finde ich in den Evangelien. Da bekommen bettelarme Hirten, die sonst niemand beachtet, mitten in der Nacht eine himmlische Botschaft: „Fürchtet euch nicht! Große Freude für alle! Der Heiland, der Retter ist geboren, für euch. Ihr seid die Ersten, die das erfahren. Christus, der Herr, endlich ist er da. Ehre sei Gott und Friede auf Erden!“
Und Frauen, die Leid tragen
um den geliebten Toten, bekommen diese Botschaft: „Fürchtet euch nicht! Christus,
der Herr, ist auferstanden. Er lebt. Eure Hoffnung ist nicht gestorben. Sie hat
sich erfüllt. Seine Liebe ist stärker als Leid und Tod.“
Hoffnungspole
Das sind die beiden Hoffnungspole, zwischen denen ich lebe: Die gute Nachricht von Weihnachten und die gute Nachricht von Ostern (Lehrtext). Seit 2000 Jahren überstrahlen sie die schlechten Nachrichten, die unaufhörlich auf uns Menschen niederprasseln und unser Leben verdüstern. Mitten im Elend verheißt Gottes Engel Freude und Frieden. Am offenen Grab verkündet er, dass Jesus auferstanden ist und lebt als Hoffnung für alle.
Für mich heißt das: Gott, wie er mir in Jesus begegnet, ist auch meine Hoffnung. Und wenn ich mich fürchte, weiß ich, zu wem ich kommen kann und bei wem ich geborgen bin.
Gebet: Herr, nach menschlichem Ermessen habe ich allen Grund, mich in dieser Zeit und Welt zu fürchten. Aber auf dein Wort hin wage ich den Sprung aus meiner Furcht in deine Arme. Du hältst mich und trägst mich durch gute und schwere Zeiten heim zu dir. Und so gebe ich getrost auch meine Kinder und Enkel und alles in deine Hand. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus
dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der
Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht.
Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Herzlichen Dank !
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für Ihre Auslegung; sie hat mich heute Morgen sehr berührt.
Amen.....Danke Herr Löhr.
AntwortenLöschenHerzlichen Dank für diesen Trost heute morgen. Möge er mich durch den ganzen Tag tragen und mir die nötige Kraft geben, ihn zu bestehen, trotz aller Widrigkeiten. Einen gesegneten Tag auch Ihnen!
AntwortenLöschenKostbare Tage
AntwortenLöschenWir wollen nicht sterben,
es sei denn wir leiden,
drum suchen wir ängstlich,
die Angst zu vermeiden.
So leben wir oft ziemlich atemlos
Und finden statt Glück
dann Zerstreuung bloß.
Doch wie wir gekommen,
so werden wir gehen,
das Davor und Danach:
wir können’s nicht sehen.
Irgendwann gibt’s unseren letzten Tag,
so sehr sich jemand auch sträuben mag.
Da bleibt uns doch nur,
zu leben in Würde,
die Freude zu kosten, zu tragen die Bürde:
dann werden unserer Tage nicht mehr,
aber jeder wird kostbar und keiner leer.
© Dieter Steves
🙏
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