Mittwoch, 3. April 2024

Hoffnungszeichen Kuchengabel hl

Losung: Sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe. Hesekiel 34,27 

Lehrtext: Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21,4 

Liebe Leserin, lieber Leser,

einmal ist der Teller leer, der Teller, mit allem, was das Leben für dich so zu bieten hat. Hoffentlich kannst du das meiste davon auch genießen. Manchmal ist es eine Freude für dich, wenn dein „Leibgericht“ dabei ist. Manchmal muss du dein Brot aber auch mit Tränen essen* (Goethe). Ob deine Seele trotzdem satt wird?
Einmal ist der Teller leer und wird abgeräumt. Und dann?

Ihr letzter Wille

Vielleicht ist es dann so, wie es sich eine alte Amerikanerin vorgestellt hat, die ihre letzten Lebensjahre in einem Seniorenheim verbracht hatte. Sie hat als ihren letzten Willen verfügt, dass sie mit einer Kuchengabel in der Hand im Sarg liegen möchte.
„Ja aber Mama, warum willst du das?“, fragte ihre Tochter. Da sagte die alte Dame: „Weißt du, immer wenn beim Mittagessen der erste Gang vorbei ist, ruft eine freundliche Frau aus der Küche in den Speisesaal: 'Behalten Sie bitte Ihre Kuchengabel, das Beste kommt noch.' Ich weiß nicht, was genau da noch kommt, aber immer ist es eine köstliche Überraschung.“

Das Zweite

Das Erste ist vergangen“, sagt der Lehrtext. Doch auf das Erste folgt noch ein Zweites. Dann, so heißt es im Bibelwort:
Ich, Johannes, sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Und ich hörte eine große Stimme: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst wird ihr Gott sein. Und
Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.(Offenbarung 21,1-3)

Freudentränen

So hat sich der Seher Johannes das Zweite vorgestellt, das erst noch kommt. Was und wie genau das sein wird, wer weiß das schon? Auch Johannes hatte keinen Bericht aus dem Jenseits, sondern eine, besser: seine Vision im Diesseits. Doch die haben sich viele zu eigen gemacht. Auch ich hoffe, dass ich im Tod nicht verloren gehe, sondern bei Gott sein werde. Dass er mir meine Schmerzen nehmen und meine Tränen abwischen wird – bis auf die Freudentränen, die mir dann in meinen glückstrahlenden Augen glitzern werden. Wie dem auch sei, es lohnt sich, die „Gabel“ zu behalten.
Ja, einmal ist der Teller leer, doch das Beste kommt noch. 

Gebet: Mein Gott, gemeinsam mit so vielen hoffe ich auf dich. Was du aus Liebe und Freude geschaffen hast, wirst du nicht wieder vernichten, sondern erlösen. Diese Zuversicht schenkst du mir mit Jesus Christus, deinem Sohn, meinem Herrn. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

* Hier die Vertonung von Goethes Gedicht von Franz Schubert mit Hermann Prey: Wer nie sein Brot mit Tränen aß 

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit W Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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