Samstag, 28. Juli 2018

Des Lebens Blütensieg hl

Losung: Ich will wachen über meinem Wort, dass ich's tue. Jeremia 1,12 

LehrtextDas Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch. Hebräer 4,12 

Liebe Leserin, lieber Leser,

"Dann fragte mich der Herr: »Jeremia, was siehst du dort?« »Einen Mandelbaumzweig, dessen Blüten bald aufgehen.« »Richtig!«, sagte er. »Genauso wird alles in Erfüllung gehen, was ich ankündige. Dafür sorge ich.« (Losung)" (Jeremia 1,11+12. Neue Übersetzung)

Dazu das Mandelzweig-Lied von Shalom Ben Chorin:

Freunde, dass der Mandelzweig
wieder blüht und treibt,
ist das nicht in Fingerzeig,
dass die Liebe bleibt?
Dass das Leben nicht verging,
so viel Blut auch schreit,
achtet dieses nicht gering
in der trübsten Zeit.
Tausende zerstampft der Krieg,
eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg
leicht im Winde weht.
Freunde, dass der Mandelzweig
sich in Blüten wiegt, bleibe uns ein Fingerzeig
wie das Leben siegt.  

     Shalom Ben Chorin hieß ursprünglich Fritz Rosenthal. Er musste 1935 in der Nazi-Zeit von München nach Palästina emigrieren. Dieser liberale Jude hat das Buch "Bruder Jesus" geschrieben und sich für die Aussöhnung von Juden und Christen eingesetzt. Ich hatte das Glück, ihn einmal in Jerusalem und einmal in München zu treffen, wo wir beim evang. Kirchentag gemeinsam einen interreligiösen Friedensgottesdienst gefeiert haben. 
     Wie die Knospen des Mandelbaums aufgehen und seine Blüten das Ende des Winters und den kommenden Sommer ankündigen, so ist es mit Jesus, dem menschgewordenen Gotteswort: In ihm geht Gottes Herz für dich auf und es blüht seine Liebe. Sie blüht in Hitze und Frost, in Regen und Sturm, in der Nacht und am Tag. So geht Gottes Wort in Erfüllung für dich, jetzt, in dieser Welt und dort in jener. Das Negative darf nicht bleiben, nichteinmal der Tod; denn des Lebens Blütensieg weht leicht im Wind der Zeit.
     Lass uns selbst solche Mandelblüten sein und für die, die auf uns schauen, ein Zeichen der Hoffnung.


Gebet: Herr, ich brauche solche Zeichen der Hoffnung, dass ich in dieser Welt und Zeit nicht zynisch werde. Vor allem aber brauche ich dich. Bleibe bei mir mit deinem Wort, damit ich mich an dir (fest-)halten kann. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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