Dienstag, 20. November 2018

Willkommen daheim! hl

Losung: Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! Psalm 121,8

LehrtextWir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Hebräer 13,14

Liebe Leserin, lieber Leser,  

man merkt an der Auswahl von Losung und Lehrtext, dass das Kirchenjahr zu Ende geht und wir nach dem Volkstrauertag nun auf den Ewigkeitssonntag zugehen. An diesem Sonntag werden in den Kirchen die Namen derer verlesen, die im vergangenen Jahr gestorben sind. Für jeden von ihnen wird eine Kerze angezündet, es wird der Name vorgelesen und es wird für die Verstorbenen und Leidtragenden gebetet.
   Zu diesen Gottesdiensten werden die Angehörigen persönlich eingeladen und viele von ihnen kommen auch. Und dann hören sie Lieder wie „Wir warten dein, o Gottessohn“ oder „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ oder „Morgenglanz der Ewigkeit“. Und sie hören Bibelworte wie Losung und Lehrtext heute.
Und wer von ihnen aufmerksam zuhört und diese Stunde nicht nur absitzt, kommt vielleicht ins Nachdenken, wie kurz und schnell vergänglich das Leben ist. Ja, das kann auch jemand sagen, der nicht glaubt: »Wir haben hier keine bleibende Stadt«. Und vielleicht fragt er sich, wohin ist der Verstorbene wohl gegangen, von dem ich in diesem Jahr Abschied nehmen musste? Und wohin werde ich gehen? Gibt es eine zukünftige Stadt? Wo soll die sein? Wie kann ich sie finden?
   Die zukünftige Stadt – für mich ist sie der Ort, an dem alles begonnen hat und an dem alles enden wird. Von ihr sind wir alle einst ausgegangen und haben uns auf den Weg gemacht durch dieses Leben. Und in sie werden wir wieder eingehen, wie die Losung sagt. Über diesem Weg wacht Gott und achtet darauf, dass ihm niemand verloren geht, den er geschaffen hat. Denn was er geschaffen hat, hat er aus Liebe geschaffen. Und dabei bleibt es.
   Und was ist nun die zukünftige Stadt? Für mich ist sie Gottes unmittelbare Gegenwart. Von da geht alles aus. Und da wird alles vollendet. Und auch das, was in dieser Zeit kaputt war, krank, verkümmert, und jeder Mensch, der nur die Trümmer seines Lebens vorweisen kann, der schuldig geworden und gescheitert ist – alles wird Gott heilen und wieder zurecht bringen und so vollenden, wie er das von Anfang an geplant und gewollt hat.
     Dahin will ich, wenn es mit mir hier zu Ende ist. Und ich werde nicht weit gehen müssen. Jesus wird mir die Augen öffnen und dann werde ich Gott in ihm sehen, der die ganze Zeit meines Lebens bei mir war und der zu mir sagen wird: Willkommen daheim!

GebetHerr, jetzt bist du nur ein Gebet weit weg. Und wenn ich sterbe, ist es nur ein Schritt, dass ich vor dir stehen werde, frei von allem, was mich belastet und bedrückt hat. Du warst schon immer für mich da. Du bist es jetzt. Du wirst es sein. Ich bleibe in deiner Gegenwart, was auch immer geschieht. Ich bleibe im Licht deiner Liebe. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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