Losung: HERR, du lässest mich fröhlich singen von deinen Werken, und ich rühme die Taten deiner Hände. Psalm 92,5
Lehrtext: Jesus sprach zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! Und sogleich stand er auf vor ihren Augen und nahm das Bett, auf dem er gelegen hatte, und ging heim und pries Gott. Lukas 5,24-25
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie gern wäre ich eine Frohnatur, die jeden Morgen mit einem Lachen im Gesicht in den Tag hinein hüpft wie ein Kind in die Pfützen. Andererseits hoffe ich, auch kein Miesepeter zu sein, der anderen den Tag verdirbt. Ich bin wohl irgendwie dazwischen, mal näher an dem einen und mal näher an dem anderen Ende
Wie ordnest denn du dich ein? Mehr Frohnatur oder mehr Miesepeter? Lebst du dich eher leicht oder eher schwer? Singst oder pfeifst du gern mal ein fröhliches Lied oder bläst du eher Trübsal?
Die heutige Losung sagt nicht: ‚Los, jetzt sei endlich mal fröhlich und preise, was Gott tut!‘. Vielmehr spricht da ein Mensch, der die Erfahrung macht, dass sein fröhliches Lied einfach so aus ihm herausfließt. Er muss sich dazu nicht überwinden. Er staunt darüber und sagt: ‚Nein, nicht ich bin es, der da singt, sondern Gott lässt mich fröhlich singen.‘ Und dieser Mensch weiß auch warum. Er hat einen Blick für das, was Gott tut in seinem Leben und in der Welt um ihn her. Er entdeckt Gottes Güte und er weiß: ‚Gott tut das für mich. Ja, für die anderen auch. Aber eben auch für mich. Mit dem sonnigen Herbsttag heute, meint er mich ganz persönlich. Und ebenso mit allen anderen Dingen, die mir Freude machen.
Aber, aber, aber – ich weiß schon, dagegen kann man jetzt viel sagen. Man kann all die negativen Dinge ins Feld führen, die einem das Leben sauer machen. All den Ärger, den Stress und die Sorgen. Okay, das kann man machen. Und, was ist damit gewonnen? Dass man von sich sagen kann: ‚Schaut her, ich bin realistisch, ich rede mir das Leben nicht schön?‘ Na gut, wenn einem das gefällt, bitte sehr!
Mir gefällt das nicht. Mir sind auch die negativen Dinge bewusst. Aber ich denke nicht ständig daran und rede auch nicht allzuviel darüber. Damit würde ich auch nichts ändern, weder bei mir, noch bei anderen, noch die Welt. Doch wenn ich ein Loblied singe oder anhöre und mir bewusst mache, was in meinem Leben alles gut ist und womit Gott mich beschenkt, dann gibt mir das Energie und Zuversicht. Und genau das brauche ich, um auch mit dem zurechtzukommen, was nicht so gut läuft.
Gott preisen – das tun einige, vor allem, wenn in ihrem Leben etwas Besonderes geschieht. Das kann die Geburt eines Kindes sein oder die Genesung von einer langen Krankheit wie im Lehrtext. Gott preisen – das kann man auch, wenn alles normal läuft und nichts Besonderes geschieht. Denn das ganz normale Leben, ist das nicht auch ein besonderes Geschenk? Ja, Höhen und Tiefen gehören auch dazu. Aber nur noch Höhen und Tiefen? Da ziehe ich den unspektakulären Alltag vor.
Gebet: Herr, schenke mir einen Blick und einen Sinn für das, was du tust. Auch für das Unspektakuläre. Auch für die kleinen, alltäglichen Dinge. Denn du bist ja ständig am Werk in meinem Leben. Jeden Atemzug, jeden Herzschlag bewirkst du. Das soll mir Grund genug sein, mich immer wieder über dich zu freuen, dir zu danken und hin und wieder ein Lied zu singen. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
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