Samstag, 24. November 2018

Deine Zeit und Gottes Zeit hl

​​Losung: Der HERR schafft Gerechtigkeit und Recht allen, die Unrecht leiden. Psalm 103,6 

Lehrtext: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Offenbarung 21,3-4 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Bibel sagt mir: „Wenn du an Gott denkst, dann denke nicht nur daran, was er früher getan hat und was er jetzt tut. Denke auch daran, was jetzt für dich noch nicht ist, aber für ihn. Dein Gott ist auch der Gott der Zukunft sowohl in dieser Zeit als auch darüber hinaus. Jetzt leiden noch viele Unrecht, ohne dass ihnen Gerechtigkeit und Recht widerfährt. Jetzt werden noch viele Tränen vergossen, die nicht getrocknet werden. Jetzt sind viele krank und nicht alle werden gesund. Das war auch in der Vergangenheit so.
     Doch du hast einen dynamischen und keinen statischen Gott, der lebendig ist und daran arbeitet, dass sich sein großer Plan mit seiner Schöpfung und auch mit dir erfüllt. Setze ihm also kein Ziel und kein Maß. Vertraue lieber, dass Gott im Verborgenen am Werk ist, auch für dich. Er tut, besser, er hat längst getan, was nach seinem Plan und Willen zu seiner Zeit gut ist. Und bedenke: Seine Zeit ist nicht deine Zeit. Was für dich Vergangenheit und Zukunft ist, ist für Gott immer Gegenwart. Deine Zeit vergeht. Seine Zeit bleibt. Ihr Menschen sagt dazu ‚Ewigkeit‘. Sie kommt nicht in der Zukunft. Sie war nicht in der Vergangenheit. Sie ist – von Ewigkeit zu Ewigkeit.
     Alles was er sagt und tut, geht in eine bestimmte Richtung. Alles was er für dich tut, dient dir zum Heil und nicht zum Unheil. Er will deine Freude und nicht dein Leid. Dein Lachen und nicht deine Tränen. Deine Freiheit und nicht, dass du gefangen bleibst in Sorgen und Ängsten und anderen negativen Gefühlen. Er will dich erlösen und nicht verdammen. Er will dich vollenden und nicht verwerfen. Er tut das nicht in der Zukunft. Er hat das längst getan. Mag es auch unter euch Menschen anders sein. Mögt ihr euch auch weiterhin Leid zufügen und das Leben zur Hölle machen. Gott will das nicht. Und er wird nicht zulassen, dass das so bleibt. Das hat er mit Jesus versprochen. Das wird er halten und ist jetzt schon dabei, es zu tun.“
     Das, liebe Leserin, lieber Leser, sagt mir die Bibel. Die Wirklichkeit sagt mir oft etwas anderes. Sie will mir weismachen, dass ich lieber mit dem Schlimmsten rechnen soll und keinen Grund habe, auf eine gute Zukunft zu hoffen. Doch die Wirklichkeit ist nicht alles. Sie ist vordergründig und nicht tiefgründig. Sie kann mir keinen Sinn anbieten. Sie weiß nichts von Krippe und Kreuz, von göttlicher Liebe und Erlösung. Gnade ist für sie ein Fremdwort und Gottvertrauen auch.

GebetHerr, für dich gibt es keine Vergangenheit und keine Zukunft. Du bist. Du bist jetzt da. Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Für dich ist immer „jetzt“. Auch was mit dieser Welt und was mit mir einmal werden wird, – für dich geschieht das jetzt. Du überblickst jede Zeit. Du weißt, was war. Du weißt, was ist. Du weißt, was wird. Das macht meine von Sorgen und Bedenken aufgewühlte Seele still. Du bist jetzt mein Gott. Noch begegnest du mir nur im Glauben. Doch wenn auch für mich einmal die Zeit vorbei sein wird, werde ich dich schauen in ewiger Freude und Glückseligkeit. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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