Freitag, 9. November 2018

Vorfahren und Vorbilder hl

Losung: König Salomo bei der Einweihung des Tempels von Jerusalem: Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vorfahren war. 1.Könige 8,57 

LehrtextTut es denen gleich, die durch Glauben und Geduld die Verheißungen erben. Hebräer 6,12 

Liebe Leserin, lieber Leser,

kannst du das, was König Salomon sagt, auch selbst sagen? War Gott mit deinen Vorfahren? Hat er ihnen beigestanden?
     Diese Frage ist schwer zu beantworten. Wir kennen vielleicht noch unsere Großeltern. Aber schon von unseren Urgroßeltern haben wir kaum noch eine Erinnerung, wenn wir sie überhaupt erlebt haben. Und erst recht nicht von unseren Vorfahren, die all die Jahrhunderte und Jahrtausende davor gewesen waren. Aber eins können wir beide, du und ich sagen: Alle unsere unmittelbaren Ahnen sind nicht bei der Geburt gestorben und auch nicht als Kinder. Sie sind zumindest so alt geworden, dass sie selbst Kinder zeugen konnten. Das war die Voraussetzung, dass es dich und mich gibt. Man kann das als Zufall sehen. Ich sehe das als Fügung. Darüber hinaus erlaube ich mir kein Urteil über meine unmittelbaren Vorfahren, die vor langer, langer Zeit gelebt haben. Doch ich erlaube mir ein Urteil über Gott. Ich glaube, dass er zu ihnen nicht weniger gnädig und barmherzig war als zu mir.
     Der Lehrtext heißt in einer neueren Übersetzung: »Werdet in eurem Glauben nicht träge und gleichgültig, sondern folgt dem Beispiel der Christen, die durch ihr Vertrauen zum Herrn standhaft geblieben sind und alles erhalten werden, was Gott zugesagt hat.« 
     Braucht ein Mensch überhaupt positive Beispiele, braucht er Vorbilder zumal im Glauben? Ich denke ja. Jedenfalls habe ich mich immer wieder an solchen Menschen orientiert. An Jesus sowieso. Aber auch an den Propheten des Alten Testaments. An Martin Luther. An Dietrich Bonhoeffer. An meinem väterlichen Freund Karl Steinbauer. An meinem früheren Dekan Wolfgang Dietzfelbinger. Sie alle und noch manch andere, die ich hier jetzt nicht erwähnt habe, haben, jeder auf seine Weise, meinen Glauben beeinflusst. Leider sind sie alle schon tot. Doch ich behalte sie in Erinnerung, weil ich weiß, was ich ihnen verdanke.

Gebet:  Herr, ich danke dir für alle, die über zahllose Generationen hinweg bis zu mir, meinen Kindern und Enkeln das Leben weitergegeben haben. Du hast mich und meine Nachkommen durch sie gesegnet. Ich danke dir aber auch für alle, die meinen Glauben geprägt haben, für meine theologischen Lehrer genauso wie für meine Mutter, meine Großmutter und meine Patin. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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