Lehrtext: Bleibe bei
dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist. 2.Timotheus
3,14
Liebe
Leserin, lieber Leser,
„Lügenpresse!“
So rufen immer wieder mal Demonstranten aus der rechten politischen Szene, die
glauben, dass es eine Verschwörung der Regierenden in Berlin und der Medien
gegen sie gäbe. Sie können oder wollen nicht glauben, dass in den seriösen
Zeitungen und Nachrichtensendungen unseres Landes nach bestem Wissen berichtet
wird.
Das englische Wort für „Lügenpresse“ heißt „Fake News“.
Die beiden großen politischen Lager in den USA haben sich im zu Ende gegangenen
Wahlkampf zum Repräsentantenhaus und Senat gegenseitig vorgeworfen, die
Wählerinnen und Wähler mit erlogenen Nachrichten zu täuschen.
Und nun gehen wir fast 3000 Jahre zurück und lesen in der Bibel, dass auch damals schon Fake News, also offizielle Lügen verbreitet wurden. Dazu lohnt es sich, mal das ganze Kapitel 18 aus dem zweiten Buch der Chronik zu lesen, aus dem die heutige Losung kommt. Diese Geschichte gehört zu meinen Lieblingsgeschichten im Alten Testament. Ihr Held ist ein einzelner Prophet, der sich nicht vor der Masse der anderen Propheten, der Priester, der Hofbeamten und auch nicht vor dem König beugt. Er heißt Micha Ben Jimla. Er hat ein ganz anderes Wort von Gott als alle anderen. Denn bevor die Könige von Israel und Juda gegen die Syrer in den Krieg ziehen, wollen sie durch die Propheten Gott befragen, ob dieser Feldzug gelingen werde. Alle schreien „Ja!“. Nur Micha sagt „Nein!“ und prophezeit König Ahab von Israel, dass er in dieser Schlacht umkommen werde. Dafür wurde er kurzerhand eingesperrt. Und so kam es, wie es kommen musste: Ahab wurde trotz einer List in der Schlacht getötet.
Und nun gehen wir fast 3000 Jahre zurück und lesen in der Bibel, dass auch damals schon Fake News, also offizielle Lügen verbreitet wurden. Dazu lohnt es sich, mal das ganze Kapitel 18 aus dem zweiten Buch der Chronik zu lesen, aus dem die heutige Losung kommt. Diese Geschichte gehört zu meinen Lieblingsgeschichten im Alten Testament. Ihr Held ist ein einzelner Prophet, der sich nicht vor der Masse der anderen Propheten, der Priester, der Hofbeamten und auch nicht vor dem König beugt. Er heißt Micha Ben Jimla. Er hat ein ganz anderes Wort von Gott als alle anderen. Denn bevor die Könige von Israel und Juda gegen die Syrer in den Krieg ziehen, wollen sie durch die Propheten Gott befragen, ob dieser Feldzug gelingen werde. Alle schreien „Ja!“. Nur Micha sagt „Nein!“ und prophezeit König Ahab von Israel, dass er in dieser Schlacht umkommen werde. Dafür wurde er kurzerhand eingesperrt. Und so kam es, wie es kommen musste: Ahab wurde trotz einer List in der Schlacht getötet.
Wie machst du das, wenn du vor einer wichtigen Entscheidung
stehst? Fragst du dann auch Gott? Betest du über dieser Entscheidung? Und
wenn du nach deinem Gebet den Eindruck hast, dass du dich so entscheiden sollst
wie es dir nicht gefällt, wie verhältst du dich dann? Folgst
du eher deinem Bauch, also deinem Verlangen, oder deinem Herzen, also deinem
Gewissen?
Im Lehrtext empfiehlt Paulus seinem jungen Freund Timotheus, sich
in wichtigen Fragen an dem Glauben zu orientieren, den er gelernt hat
und der ihm anvertraut worden ist. Anders gesagt, er empfiehlt ihm sich zu
fragen, was denn Jesus in diesem Fall tun würde. Damit hat man schon mal
einen Anhaltspunkt und muss nicht zu anderen, fragwürdigen Methoden und
Hilfsmitteln greifen.
Gebet: Herr, gib mir
die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge
zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu
unterscheiden.
Stärke in mir den Willen, dass ich mich an dir orientiere und nicht auf die höre, die mächtiger, einflussreicher und stärker sind als ich. Amen
Stärke in mir den Willen, dass ich mich an dir orientiere und nicht auf die höre, die mächtiger, einflussreicher und stärker sind als ich. Amen
Herzliche
Grüße
Hans Löhr
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog: <http:// glaubenswachstum.blogspot.com/
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Schlechtes Beispiel im ersten Absatz: Das Wort 'Lügenpresse' mag ja zugespitzt sein, um ein Problem unserer Zeit deutlich zu machen und man sieht ja, dass es manche offenbar nicht verstanden haben. Deshalb einfach mal wichtige Presse-Themen vollständig und aufmerksam lesen: Oft genug steht im eigentlichen Text inhaltlich etwas Anderes als die Überschrift suggeriert. Und schlimmer: Viel zu oft wird von heutigen Journalisten nicht mehr zwischen Bericht und Meinung des Journalisten unterschieden - auch im TV. Ein Unding, denn so beginnt Meinungsmanipulation. Dieses grundsätzliche Manko kritisieren durchaus etliche seriöse und gestandene Journalisten immer wieder! Deshalb sollte man sich nicht selbst und Andere blauäugig darüber hinweg täuschen.
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