Sonntag, 11. November 2018

erlöst und frei hl

Losung: Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. 2.Mose 20,2 

LehrtextDa gingen Paulus und Silas aus dem Gefängnis und gingen zu der Lydia. Und als sie die Brüder und Schwestern gesehen und sie getröstet hatten, zogen sie fort. Apostelgeschichte 16,40 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wer einmal gefangen war, vergisst wohl nie mehr den Tag der Freiheit. So ging es nach dem letzten Krieg Tausenden deutscher Kriegsgefangener. So geht es heute Menschen, für die sich die Gefängnistore öffnen. Und vielleicht ging es auch dir schon einmal so, wenn du zum Beispiel in einer Krankheit gefangen und längere Zeit ans Bett gefesselt warst.
Das Volk der Israeliten hat mehrere solcher Freiheitserfahrungen gemacht. In der Bibel wird davon erzählt, wie Gott durch Mose das Volk aus der ägyptischen Sklaverei geführt hat.
     Hunderte Jahre später konnte die israelitische Oberschicht nach einem Erlass des persischen Königs Kyros aus der Gefangenschaft in Babylon heimkehren. Und 1945 öffneten sich für die Überlebenden Juden die Tore der Vernichtungslager und sie fanden in Palästina eine neue Heimat. Viele von ihnen dankten Gott für ihre Befreiung.
     Darum ist der Gott der Bibel nicht nur der Gott der Schöpfung, des Segens und der Gebote. Er ist vor allem der Gott der Freiheit. Das gilt buchstäblich, wenn Gefangene wieder frei werden. Das gilt aber insgesamt, wenn Menschen aus Krankheit, Schmerzen, Elend, Unterdrückung, Gewalt, Einsamkeit, Angst und Schuld erlöst (= befreit) werden. Dafür feiern wir Gott. Wir feiern an Weihnachten, dass er uns durch Jesus von aller Lieblosigkeit erlöst. Wir feiern an Ostern, dass er uns durch Jesus vom Tod erlöst.
     Eigentlich könnten wir Christen uns auch „die Erlösten“ nennen, weil wir mit Hiob sagen können: »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.« (Hiob 19,25) Doch dann müsste man uns auch anmerken, dass wir befreiter, freier und erlöster als andere sind. Grund genug haben wir.

Gebet: Herr, es gibt so viele Dinge, die mich gefangen nehmen können. Doch du willst nicht, dass ich mein eigener Sklave bin noch der anderer. Du willst, dass ich frei bin, weil du mit mir verbunden bist. Manchmal, so glaube ich, bin ich auch so. Oft genug, das weiß ich, bin ich nicht so. Darum bitte ich dich, dass du mich immer wieder von allem erlöst, was mich vereinnahmen will. Erlöse mich auch von der Macht des Bösen und des Todes. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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