Donnerstag, 29. November 2018

Mein Ziel hl

Losung: HERR, lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. Psalm 39,5 

Lehrtext: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1,17-18 

Liebe Leserin, lieber Leser,

alle säkularen Wissenschaften einschließlich der Philosophie kennen für die Welt im Allgemeinen und für den Menschen im Besonderen nur ein einziges Ziel: Tod. Zwar arbeitet man im Silicon Valley fieberhaft an der „Nichtsterblichkeit“, aber das heißt nur, dass man hofft, in ein paar Jahren innere Organe mit dem 3D-Drucker aus eigenen Stammzellen nachdrucken und gegen kranke und altersschwache Organe austauschen zu können. Die Aussichten sind gar nicht mal so schlecht. Erste Erfolge erhofft man sich für das Jahr 2050. Dann können sich vielleicht ein paar Superreiche eine gewisse Lebensverlängerung kaufen, aber unsterblich sind sie deswegen auch nicht. Ein schwerer Unfall, ein Krieg oder Terroranschlag – und es ist auch mit der „Nichtsterblichkeit“ vorbei (Näheres im Buch von Yuval Noah Harari, Homo Deus). Letztlich entrinnt niemand dem Schicksal, früher oder später sterben zu müssen.
     Die Bibel hat recht, ich tue gut daran, mich mit meiner Endlichkeit auseinanderzusetzen und damit, dass ich von dieser Welt davon muss. Dadurch lerne ich die Tage, die mir noch bleiben, um so mehr zu schätzen. Denn jeder von ihnen ist der erste vom Rest meines Lebens. Und der Rest schmilzt Tag für Tag zusammen. Auch das sagt die Bibel: „Bestelle dein Haus, denn du musst sterben.“ (Jesaja 38,1 b) Auch in diesem Fall tue ich gut daran, meine letzten Dinge rechtzeitig zu regeln und meinen Nachkommen kein Chaos zu hinterlassen. Und „rechtzeitig“ ist jetzt und nicht irgendwann.
     Aber wie so oft, so kann man auch bei diesem Thema von beiden Seiten vom Pferd fallen. Heute ist das Problem, dass viele, zu viele den Tod und alles was damit zusammenhängt  verdrängen. Sie leben nach dem Motto: Sterben tun nur die anderen, aber mich betrifft es nicht. Früher hingegen soll es Mönche gegeben haben, die in ihrem eigenen Sarg schliefen, um ständig an ihr Lebensende erinnert zu werden. Auch das erscheint mir übertrieben. Wie soll man denn leben können, wenn man ständig den Tod vor Augen hat?
     Mitten hinein in diese Gedanken spricht der Lehrtext: „Fürchte dich nicht! Ich, Jesus Christus, bin der Erste und der Letzte und der Lebendige.“ Mögen die Wissenschaften nur den Tod als Ziel kennen. Ich kenne Jesus Christus. Die Bibel sagt, in ihm zeigt sich Gott. Er stand am Anfang von allem, was ist, auch von meinem Leben. Und er wird auch am Ende von allem stehen, auch von mir. Und dann, so hoffe ich, nimmt er mich an der Hand und führt mich in Gottes Licht. Ob das wirklich so sein wird, weiß ich nicht. Aber ich glaube es. Noch besser, ‚ich vertraue meine Wege dem Herrn an; er wird's gut mit mir machen – und mit dir auch‘ (Psalm 37,5)
     Was liegt schon an der Nichtsterblichkeit, wenn uns das ewige Leben verheißen ist?!

Gebet: Herr, ich lebe gern und lebe gern auch noch länger. Doch du hast mein Leben in deiner Hand und weißt, wann es genug ist. Dann will ich deine Stimme hören, dieselbe, die mich ins Leben gerufen hat, und ihr folgen. Dann will ich mit dir ins Licht gehen, wo du vollenden wirst, was du begonnen hast. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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