Losung: Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir
wie unsere Väter alle. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibet
nicht. 1.Chronik 29,15
Lehrtext: Jesus spricht: In meines Vaters
Hause sind viele Wohnungen. Johannes 14,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer ist
Gott? Und wer bin ich vor ihm als Mensch?
Für meinen Glauben ist es wichtig, dass
ich mir den ungeheuren Unterschied zwischen ihm und mir immer wieder einmal bewusst
mache. Dazu hilft das Gebet von König David, aus dem die heutige Losung kommt.
Er hat es gesprochen, als er selbst und das Volk der Israeliten so viel sie
konnten an Material, Gold und Edelsteinen zusammen getragen hatten, um Gott
einen richtigen Tempel zu bauen.
Und so betet der König:
Gebet: »Gelobt seist du, HERR, Gott Israels, unseres Vaters,
von Ewigkeit zu Ewigkeit! Dein, HERR, ist die Majestät und Gewalt,
Herrlichkeit, Sieg und Hoheit. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das
ist dein. Dein, HERR, ist das Reich, und du bist erhöht zum Haupt über alles. Reichtum
und Ehre kommt von dir, du herrschst über alles. In deiner Hand steht Kraft und
Macht, in deiner Hand steht es, jedermann groß und stark zu machen. Nun,
unser Gott, wir danken dir und rühmen deinen herrlichen Namen. Denn was
bin ich? Was ist mein Volk, dass wir freiwillig so viel zu geben vermochten? Von
dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dir's gegeben. Denn
wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie unsere Väter alle. Unser Leben auf
Erden ist wie ein Schatten und bleibet nicht. HERR, unser Gott, all dies
Viele, das wir beschafft haben, dir ein Haus zu bauen, deinem heiligen Namen,
ist von deiner Hand gekommen, es ist alles dein.«
Es
ist alles dein – dieser Satz gehört meines Erachtens zum Zentrum des Glaubens.
Alles was ich bin und habe, all mein Besitz, mein Vermögen, meine Fähigkeiten
und Talente, meine Familie, meine Gesundheit und mein Leben – alles ist sein.
Alles kommt von Gott und durch ihn und ohne ihn ist nichts, was ist. Darum tue
auch ich gut daran, ihn ähnlich zu loben und zu preisen, wie das König David
getan hat. Darum tue ich gut daran, auf alle Einbildung, auf allen Hochmut, auf
allen Selbstruhm zu verzichten. Darum tue ich gut daran, auch wenn ich eine
größere Summe spende, mich nicht für edel und etwas Besseres zu halten. Denn
was könnte ich Gott geben, das ihm nicht ohnehin gehört?
Ja, ich will seine Größe und Majestät,
seine Kraft und Herrlichkeit preisen. Doch zugleich muss ich mich nicht klein
machen, wie David noch meinte, dass er und sein Volk Fremde und Gäste vor dem
höchsten Gott seien. Durch Jesus Christus bist du, bin ich, sind wir alle
Kinder Gottes, von ihm gewollt und geliebt. Durch ihn haben wir eine Heimat,
die nicht von dieser Welt ist. (Lehrtext) Ich weiß nicht wie und was das sein
wird. Aber ich glaube und vertraue darauf, dass Gott selbst
dieser Ort ist, aus dem mich nichts mehr vertreiben kann.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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