Losung: Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den
glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jesaja 42,3
Lehrtext: Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu
machen, was verloren ist. Lukas
19,10
Liebe
Leserin, lieber Leser,
ein geknicktes
Rohr und ein glimmender Docht – wer weiß, wie viele Menschen so sind oder sich
so fühlen. Manche Frau, die von ihrem Mann geschlagen wird, wird sich wohl so erleben. Mancher Obdachlose ist so ein geknicktes Rohr. Und mancher, der todkrank darnieder liegt, ist nur noch ein glimmender
Docht.
Ein
teuflisches Bedürfnis
Und dann gibt es noch die vielen, auf
denen die Stärkeren herumtrampeln, weil sie die Macht dazu haben. Mir fallen
dabei die Arbeitssklaven in Indien oder in Arabischen Emiraten ein. Doch auch
bei uns in Deutschland gibt es Arbeitsverhältnisse, in denen Menschen
schikaniert und ausgebeutet werden. Und nicht zuletzt muss ich an die
Mobbingopfer denken in den Schulen und Betrieben. Was ist das nur für ein
teuflisches Bedürfnis, andere Menschen seelisch oder körperlich zu quälen?!
In diese Welt „ist der Menschensohn
gekommen“. So hat Jesus sich selbst genannt. Er ist das genaue Gegenteil von
all den Herumtramplern und Schikanierern. Er sagt von sich: »Vertraut mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und
sehe auf niemanden herab.« (Matthäus
11,29). So ist es bei ihm. So sollte es in der Kirche sein. Ist es
so?
Jesus ist auf dem
Weg zu den geknickten Rohren und glimmenden Dochten. Um sie zu schützen und am
Leben zu erhalten braucht er auch dich und mich. Braucht er Menschen, die
sensibel dafür sind, wie andere behandelt werden. Die nicht wegschauen, sondern
den Mund aufmachen und für die Schwachen eintreten.
Und schließlich kommen auch Zeiten, in denen ich mich wie ein geknicktes Rohr fühle, wo es mir an Kraft und Energie fehlt, wo mich Konflikte quälen, Sorgen drücken und eigene Schwächen verunsichern. Nein, ich möchte kein geknicktes Rohr sein. Aber wenn es sich so verhält, dann hoffe und vertraue ich, dass es auch dieses Mal so ist, wie es früher schon war: dass Jesus mich wieder aufrichtet und heilt.
Und schließlich kommen auch Zeiten, in denen ich mich wie ein geknicktes Rohr fühle, wo es mir an Kraft und Energie fehlt, wo mich Konflikte quälen, Sorgen drücken und eigene Schwächen verunsichern. Nein, ich möchte kein geknicktes Rohr sein. Aber wenn es sich so verhält, dann hoffe und vertraue ich, dass es auch dieses Mal so ist, wie es früher schon war: dass Jesus mich wieder aufrichtet und heilt.
Gebet: Herr, ich danke dir, dass immer wieder Menschen mutig
aufstehen und für andere eintreten, die schlecht behandelt werden. Aus welchen
Motiven auch immer sie das tun, sie handeln in deinem Sinn. Gibt auch mir den
Mut, es ihnen gleichzutun. Du selbst bist ja in erster Linie nicht zu den Starken
gegangen, sondern zu den Schwachen; nicht zu den Gerechten, sondern zu den
Sündern; nicht zu den Siegern, sondern zu den Versagern. Du kümmerst dich um
die geknickten Rohre und die glimmenden Dochte. Lass es mich dir gleich tun. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
p.s. Ich freue mich
über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die
Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter, Facebook etc,
weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das jeweilige Programm
einfügen.
In diesem Blog finden Sie über 3000
Losungsauslegungen. Kontakt: hansloehr@yahoo.de
Das Leben hält so manches Mal Herausforderungen im Leben bereit, für die man sich nicht gerüstet fühlt. Worte, wie das heutige und Ihre Auslegung geben Kraft. Danke dafür. Ich danke, dass ich auf diesen Blog gestoßen bin.
AntwortenLöschenViele Grüße aus dem Fichtelgebirge - Ela
... da hat sich das 'Leben' einmal zu viel eingeschlichen ;-) - Ela
AntwortenLöschenFreut mich, dass Sie mit diesen Losungsauslegungen etwas anfangen können.
AntwortenLöschenHerzliche Grüße
Hans Löhr