Dienstag, 28. Januar 2020

Offene Türen hl

Losung: Siehe, wenn Gott zerbricht, so hilft kein Bauen; wenn er jemand einschließt, kann niemand aufmachen. Hiob 12,14

Lehrtext: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, die niemand zuschließen kann. Offenbarung 3,7-8

Liebe Leserin, lieber Leser,

immer wieder mal gibt es in der Belegschaft einer Firma, in einer Behörde, in einer Kirchengemeinde Streit um Schlüssel: Wer darf einen Schlüssel haben und wer nicht? Wer kann anderen Zutritt gewähren oder verwehren? Wer die Schlüssel hat, hat Macht. Das ist der eigentliche Punkt, um den es geht.
     Von Jesus Christus heißt es im Buch der Offenbarung: »Ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.« (Offenbarung 1,18) Die Tore des Totenreiches, so heißt das, stehen offen. Niemand mehr wird für immer dort eingeschlossen. Der Tod hat keine Macht mehr über Gottes Geschöpfe, über dich und mich, sondern der, der am Kreuz den Tod überwunden hat.

Wer öffnet die Tür?

     Doch es geht auch ein paar Nummern kleiner. Wie oft meinen Menschen, dass es in ihrer Situation keinen Ausweg mehr gäbe. Auch mir ist so ergangen. Ich war auf der Suche nach einer Bleibe für mich und meine Kinder und die beiden Kater. Wochenlang, monatelang hat sich keine Lösung abgezeichnet. Doch mit einem Mal hatte ich in nächster Nähe für uns alle ein neues Zuhause gefunden. Da, wo zunächst nur eine Wand zu sein schien, hat sich plötzlich eine Tür geöffnet. Doch wer hat sie geöffnet? Der Zufall? Ich selbst? Andere Menschen? Man kann das so sehen. Ich sehe das anders. Für mich war die Lösung eine Gebetserhörung.
     Ein Freund von mir steht vor einer lebenswichtigen Operation. Er braucht dafür einen Spezialisten, weil ihm bisher nicht geholfen werden konnte. Doch wie soll er die teuere Behandlung bezahlen? Er ist nicht privat versichert und hat auch sonst keine Mittel, die er einsetzen könnte. Und jetzt? Ich habe ihn ermutigt und gesagt: „Lass es machen. Es wird einen Weg geben, wie das Ganze finanziert wird, auch wenn wir das im Augenblick noch nicht wissen.“
     Wir Menschen stoßen immer wieder mal an unsere Grenzen. Aus eigener Kraft kommen wir nicht darüber hinaus. Aber Gott weiß jetzt schon die Türen, die er für uns öffnen wird zu der Zeit, die er bestimmt. Nein, niemandes Zukunft ist mit Brettern vernagelt. Gott kennt die Wege, auf denen es weitergeht und die Türen, durch die wir Neuland betreten.  

Gebet:  
Herr, du sagst:
Vertrau den neuen Wegen,
auf die ich dich gesandt!
Ich selbst komm dir entgegen.
Die Zukunft ist mein Land.
Brich auf, so kannst du hoffen
in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore steh‘n dir offen.
Das Land ist hell und weit.
Ich verlass mich auf dein Wort und gehe an deiner Hand. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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2 Kommentare:

  1. Ich danke Gott... dass es Menschen wie dich Hans, für uns gibt.
    Deine hoffnungsvollen Worte, deine hilfreichen Gebete.

    Einen gesegneten Abend für dich und deine Lieben
    Dodi

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