Losung: Du hast meine Seele vom Tode errettet, mein Auge von
den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten. Psalm 116,8
Lehrtext: Jesus erlöste die, die durch Furcht vor dem Tod im
ganzen Leben Knechte sein mussten. Hebräer 2,15
Liebe
Leserin, lieber Leser,
fürchtest du dich vor dem Tod? So geht es mir damit:
Eines Tages sagt der Tod zu mir: „Es ist soweit. Du musst mir folgen. Ich habe Gewalt über dich. Komm nur mit ins schwarze Erdloch. Komm
nur mit ins Feuer des Krematoriums. Da ist Endstation.
Da heißt es: Rien ne va plus, nichts geht mehr. Aus!“
Das sind keine schönen Aussichten. War’s das
dann mit mir? „Du entkommst mir nicht.“ Sagt der Tod. Nun, mit Disziplin und etwas Glück
kann ich mein Leben vielleicht ein paar Jährchen verlängern. Dazu brauche ich keinen Schnaps wie der Brandner Kasper, der damit den "Bandlkroamer" (Tod)
hereingelegt hat. Aber früher oder später wird er mich einholen und abholen. Das ist
gewiss. "Warte nur, balde ruhest du auch.“
Der Tod sagt jenes, Christus sagt dieses:
Der Tod sagt jenes, Christus sagt dieses:
Heute sagt Christus zu mir: „Fürchte dich nicht,
vertraue. Ja, du wirst sterben. Doch der Tod ist nicht dein Herr, sondern mein Knecht.
Auch die Erinnerung an dich wird verblassen und verschwinden. Dann kennt dich
kein Mensch mehr.
Aber Gott kennt dich. Er hat dich bei
deinem Namen ins Leben gerufen. Er ruft dich bei deinem Namen wieder zu sich. Was
er mit der begonnen hat, musst du nicht vollenden. Er wird das tun.
Du brauchst keine Angst zu haben vor dem,
was nach dem Tod kommt, vor keinem von Menschen erfundenen Fegefeuer, vor
keiner Hölle, vor keinem Gericht. Ich habe dich erlöst. Über dem Tor, durch das
du aus diesem Leben in jenes gehen wirst, steht „Gnade“. Da warte ich. Da
trockne ich deine Tränen und führe dich zu meinem und deinem Vater. Und du
wirst sein und bleiben im Reich seiner Liebe. Nein, nicht der Tod ist dein Herr, sondern ich bin's. Du gehörst mir und nicht ihm. “
Eine Restfurcht bleibt
Und vor wem fürchtest du dich? Und wer
ist Herr über dich? Christus oder der Tod?
Ich
bin kein Glaubensheld. Ich fürchte mich vor dem Tod, vor allem vor dem Sterben.
Aber ich will nicht, dass mich der Tod oder der Gedanke an ihn beherrscht. Ich
will, dass Jesus Christus mein Herr ist. Ihm vertraue ich. Ihm gehöre ich im
Leben und im Sterben. Das lässt die „Furcht vor dem Tod“ schrumpfen. Aber
vollständig werde ich sie in diesem Leben wohl nicht überwinden.
Gebet: Jesus Christus, du bist mein Herr. Vor dir bin
ich kein Knecht, sondern dein Bruder. Durch dich bin ich nicht die Beute des
Todes, sondern ein freies Kind des barmherzigen Vaters. Ich danke
dir für den Glauben, den du durch deinen Geist in mir wirkst. Er ist mein
Schutz vor der Todesfurcht und meine Hoffnung auf ein Leben in deiner Liebe. Amen
Ihr / dein Hans Löhr
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Sie sprechen mir aus dem Herzen.
AntwortenLöschenJa, die Macht des Todes stellt zum Beispiel der mittelalterliche Totentanz dar. Alle gesellschaftlichen Stände sind betroffen. Seneca sieht es nüchtern: solange ich lebe, bin ich nicht tot, und wenn ich tot bin, lebe ich nicht mehr. Warum soll ich mich fürchten? Philosophie kann mein Herz nicht beruhigen. Dazu braucht es noch anderes: Ja, Sie haben auch mir aus dem Herzen gesprochen.
AntwortenLöschenAuch mir haben Sie aus dem Herzen gesprochen. Vor dem Tod habe ich keine Angst: Gott wird abwischen alle Tränen und ich habe Gottes Liebe und Gnade schon so oft erlebt, er wird mich im Tod nicht fallen lassen.
AntwortenLöschenAngst habe ich vor qualvollem Sterben. Und : ich möchte nicht
nicht so bald sterben.