Losung: Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht
anrechnet und in dessen Sinn nichts Falsches ist. Psalm 32,2
Lehrtext:
Das Alte ist
vergangen, siehe, Neues ist geworden. Aber das alles ist von Gott, der uns mit
sich selber versöhnt hat durch Christus. 2.Korinther 5,17-18
Liebe
Leserin, lieber Leser,
ehrlich
gesagt, die Losung heute verstehe ich nicht: Wie kann im Sinn eines Menschen
nichts Falsches sein, der offenbar schuldig geworden ist und dem der Herr seine
Schuld nicht anrechnet? Vielleicht kann mir das jemand von den Leserinnen und
Lesern erklären.
Aber es erscheint mir auch gar nicht so
wichtig. Wichtiger ist für mich, was der Lehrtext sagt: Gott hat einen
Schlussstrich gezogen unter dem Alten. Was vorbei ist, ist vorbei. Nun lebe ich
in einer neuen Situation. Nun bin ich durch Christus mit Gott versöhnt und das
nicht, weil ich das gewollt oder geschafft hätte, sondern weil es Gottes Wille
und Werk war und ist.
Doch was heißt ‚versöhnt‘? Wenn ich mich
mit einem anderen Menschen versöhne, dann geh ich auf ihn zu und biete ihm
Frieden an. Dann bin ich bereit, das, was zum Zerwürfnis geführt hatte, nicht
weiter zu verfolgen, sondern auf sich beruhen zu lassen. Dann reiche ich ihm die
Hand. Und genau das tut Gott. Ich will nicht vergessen, dass er es war, der in
Jesus auf mich zugegangen ist, der das Alte vergangen sein lässt, und mir die
Hand zur Versöhnung reicht.
Nun liegt es an mir, wie ich reagiere.
Werde ich mich abwenden und ihm die kalte Schulter zeigen? Oder werde ich mich
meinerseits ihm zuwenden und seine ausgestreckte Hand ergreifen? Zur Versöhnung
kann niemand gezwungen werden. Das ist eine freiwillige Sache. Da muss jeder
selbst entscheiden, ob er dazu bereit ist.
Ich für meinen Teil sehe keinen Grund,
warum ich Gottes ausgestreckte Hand nicht ergreifen soll. Aber vielleicht gibt
es ja Menschen, die zu stolz sind, um sich einzugestehen, dass sie Gottes
Versöhnung nötig haben. Die vielleicht auch zu stolz sind, auf die
Versöhnungsgesten ihrer Mitmenschen einzugehen. Beides hängt wohl zusammen.
Dabei wäre es für alle Beteiligten so gut, wenn man gemeinsam neu anfangen
könnte. Gott jedenfalls ist dem Lehrtext zufolge dazu bereit.
Gebet:. Herr, du gehst auf mich zu und reichst mir die Hand
zur Versöhnung. Und ich bin dazu bereit. Mehr noch, ich bin dir dazu zutiefst
dankbar. Hilf mir, auch selbst zu meinen Mitmenschen versöhnlich zu sein. Amen
Ihr / dein Hans Löhr
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