Freitag, 17. Januar 2020

Keine Angst vor Wölfen hl

Losung: Mose und Aaron gingen hinein zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der HERR: Lass mein Volk ziehen, dass es mir diene! 2.Mose 10,3

Lehrtext: Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Matthäus 10,16

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennst du den Monumentalfilm „Die Zehn Gebote“ aus dem Jahr 1956 mit Charlton Heston als Mose und Yul Brynner als Pharao? Ist ganz großes Kino und ein Meilenstein der Filmgeschichte. Beeindruckend, wie man mit den damaligen Mitteln den Durchzug der Israeliten durch das Rote Meer dargestellt hat. Und man bekommt obendrein noch eine Vorstellung von der Kultur des Alten Ägyptens.
     In diesem Film sieht man, wie Mose und Aaron vor den Pharao treten und fordern: „Lass mein Volk ziehen!“ Diese Auseinandersetzung wird zu einem Machtkampf zwischen dem König der Ägypter und dem Anführer der hebräischen Sklaven. Mehrmals weigert sich der Pharao, dem Verlangen des Mose nachzugeben, weil er es doch sei, der die Macht habe, ja mehr noch, der selbst ein Gott sei. Schließlich, nach der neunten Plage, als sein eigener Sohn sterben muss, kapituliert er und Mose zieht mit den Hebräern aus Ägypten heraus in das von Gott verheißene Land.
     Vor dem übermächtigen Pharao steht Gott dem machtlosen Mose bei. Denn was Mose fordert, ist nicht seine eigene Idee, sondern Gottes Wille. Und was er will, das setzt er oft genug mit der Kraft der Schwachen durch, also ohne politische und militärische Macht und ohne Geld. Was aber ist diese Kraft?
     Aus meiner Sicht ist sie das unbedingte Gottvertrauen. Wer nicht auf die Grenzen seiner eigenen Möglichkeiten schaut, sondern auf die unbegrenzten Möglichkeiten Gottes, geht mit einer viel stärkeren Motivation, unbekümmerter und zuversichtlicher seine Herausforderungen an.
     Trotzdem soll man in heiklen Sache nicht blind ins offene Messer rennen, sondern, wie Jesus sagt, sie besonnen, gradlinig und überlegt anpacken.
     Als die ersten Christen anderen von Jesus erzählt haben, da waren sie noch so etwas wie Schafe in einer Welt, die ihnen bisweilen feindlich gesinnt war, in einer Wolfswelt (Lehrtext). Sie erlitten Verfolgung, Gefangenschaft und manchmal auch den Tod. Gott sei Dank ist das heute anders. Du kannst dich in unserem Land frei von der Leber weg zu ihm bekennen. Außer vielleicht komische Blicke und etwas Getuschel hinter deinem Rücken geschieht wenig. Aber auch das kostet schon eine gewisse Überwindung. Wer mag denn schon bei unseren Zeitgenossen als „komischer Heiliger“ gelten? Ich auch nicht. Und trotzdem, was soll‘s. Man zollt dir insgeheim auch Respekt, wenn du eine Linie in deinem Leben hast, wenn du zuversichtlich und aufrichtig sein kannst. Mit einem Wort, wenn du glaubst.

Gebet: Herr, du bekennst dich zu mir und darum will ich mich vor den Menschen auch zu dir bekennen. Ich kann ja stolz sein, dass du mein Gott bist und ich dir vertrauen kann. Statt dich schamhaft zu verschweigen, will ich lieber selbstbewusst von dir reden. Ich denke aber auch an die Christen, die jetzt in anderen Ländern ihres Glaubens wegen verfolgt werden. Steh ihnen bei mit deiner Kraft. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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