Losung: Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN. 1.Samuel 2,1
Lehrtext: Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude. 1.Petrus 1,8
Liebe Leserin, lieber Leser,
hättest
du gerne zur Zeit der Bibel in Palästina gelebt? Ich eher nicht. Das waren
Zeiten von Hunger und Gewalt, Kriegen und Krankheit. Da gab es keine Krankenversicherung
und keine Rentenversicherungen, keine Arbeitslosenversicherung und keine
staatliche Unterstützung in Notlagen. Es gab keine Chirurgen und keine
Zahnärzte und natürlich keine Maschinen, keine Telekommunikation und was alles unser
Leben heute angenehm und leichter macht. Und trotzdem – oder gerade deswegen? –
waren Menschen wie die schwangere Hanna offenbar „fröhlich in dem Herrn“ (Losung) und lebten in der Vorfreude, dass Jesus
wiederkommen würde (Lehrtext).
Wie viel mehr Grund habe ich heute, fröhlich
und dankbar zu sein im Glauben. Lebe ich doch aus der Sicht der Menschen der
Bibel in geradezu paradiesischen Zuständen. Wann hat es schon eine Generation
vor mir gegeben, die so lange keinen Hunger und Krieg erlebt hat? Wann waren
Menschen durch staatliche oder karitative Organisationen jemals so gut versorgt
mit Rettungswagen und Feuerwehr, Pflegeheimen und Kliniken, Kindergärten und
Bildungseinrichtungen …? Doch wie oft macht man sich das Leben unnötigerweise
selbst schwer mit Sorgen und Konflikten, mit Unzufriedenheit und Stress, …?
Heute Nacht habe ich nicht gut geschlafen
und war deshalb am Morgen nicht besonders gut drauf. Da habe ich zu mir gesagt,
ich lass mir doch meine Lebensfreude nicht dadurch nehmen, dass meine Biochemie
etwas durcheinander ist. Jetzt bin ich erst mal dankbar, dass ich gesund bin
und keine Schmerzen habe. Gott wird mich schon gut durch diesen Tag bringen. Und
dann will ich Schritt für Schritt tun, was gerade ansteht. Dann werde ich
weitersehen. Schon das prickelnde Gefühl nach der kalten Dusche hat meine
Lebensgeister geweckt. Dann habe ich mir ein schönes Frühstück gemacht, es
draußen in der Sonne gegessen und anschließend die Spatzen und Finken gefüttert.
Und jetzt schreibe ich diese Losungsauslegung.
Ich hätte auch im Bett bleiben, meine
schlechte Stimmung pflegen und mich bedauern können. Dann würde ich
wahrscheinlich immer noch rumliegen und meine Gefühle wären erst recht im
Keller. Auch jetzt platze ich nicht gerade vor Frohsinn. Aber mir geht es
wesentlich besser als heute Morgen.
Wenn schon die Menschen der Bibel trotz aller Widrigkeiten fröhlich im Glauben sein konnten, dann will ich es auch sein. Und dazu gehört, dass ich mir immer wieder klar mache, wofür ich alles danken kann, auch wenn meine Stimmung gerade nicht so toll ist. Gott hat mir auch die Möglichkeiten gegeben, das eine oder andere seelische Tief zu überwinden. Und davon versuche ich Gebrauch zu machen so oft und so gut es geht.
Gebet: Herr, ich danke dir, dass ich mich immer
wieder meines Lebens freuen kann. Du kennst viele Wege, mich im Glauben fröhlich
zu machen. So viel ich dazu beitragen kann, will ich auch selbst tun. Ich weiß,
es kommen auch Zeiten, in denen es mir nicht gut gehen wird. Umso mehr will ich
mich jetzt freuen, damit ich in den dunklen Tagen auch einen Vorrat aus den
hellen habe. Amen
Einen frohen Dienstag!
Ihr / dein Hans Löhr
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